Gespräch soll geplant sein: Treffen Didier Deschamps und Kylian Mbappé eine drastische Entscheidung?

Von Oliver Maywurm
Kylian Mbappe France 2024
© Getty Images

Kylian Mbappé stand zweimal in Folge nicht im französischen Kader. Gibt der Stürmer künftig sein Kapitänsamt ab?

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps wird wohl mit Stürmerstar Kylian Mbappé darüber sprechen, ob jener Kapitän der Equipe Tricolore bleiben möchte. Das geht aus einem Bericht der französischen Zeitung L'Equipe hervor.

Demnach will Deschamps in dem Gespräch erfahren, ob das Kapitänsamt für Mbappé eine zu große Bürde darstellt und sein Wohlbefinden innerhalb der Mannschaft einschränkt.

Sollte Mbappé signalisieren, keine Probleme mit dem Kapitänsamt zu haben, werde er die Binde auch weiterhin tragen, heißt es in dem Bericht. Falls Mbappé aber als Kapitän zurücktreten möchte, hat Deschamps dem Vernehmen nach drei Kandidaten für dessen Nachfolge in der engeren Auswahl: Innenverteidiger Ibrahima Konaté (FC Liverpool) sowie die beiden Mittelfeldspieler Aurelien Tchouameni (Real Madrid) und N'Golo Kanté (Al-Ittihad).

Mbappe-Maske-1920
© getty

Frankreich: Ersetzt Ibrahima Konaté Kylian Mbappé als Kapitän?

Das Trio hatte sich in den vergangenen vier Spielen ohne Mbappé das Kapitänsamt untereinander aufgeteilt, zuletzt beim 3:1-Sieg in Italien am Sonntag trug Konaté die Binde. Laut L'Equipe wäre der Abwehrspieler vom FC Liverpool, den Jürgen Klopp 2021 aus Leipzig an die Anfield Road holte, aktuell die ideale Lösung. Konaté soll während des zurückliegenden Lehrgangs verstärkt Führungsqualitäten gezeigt haben.

Voraussetzung für ein Kapitänsamt wäre natürlich, dass der 25-Jährige für Deschamps auch unumstrittener Stammspieler ist. Und nachdem er bei der EM im vergangenen Sommer noch ohne Einsatz blieb, war er das zuletzt: In fünf der zurückliegenden sechs Partien stand Konaté in Frankreichs Startelf.

Mbappé war wie schon im Oktober auch für die November-Länderspiele gegen Israel (0:0) und Italien (3:1) nicht nominiert worden. Deschamps besteht zwar darauf, dass es keine Probleme zwischen ihm und dem Torjäger von Real Madrid gebe, Medienberichten zufolge soll ihr Verhältnis jedoch zerrüttet sein. Zudem kommunizierte Mbappé wohl sehr offen innerhalb der Mannschaft, dass sein Fokus derzeit auf dem Verein liege.

Mbappés Start bei Real, das ihn im vergangenen Sommer von Paris Saint-Germain verpflichtet hatte, verlief gemessen an den immensen Erwartungen durchwachsen. Bisher kam der 25-Jährige in 16 Einsätzen für die Königlichen auf acht Tore und zwei Assists.