Für eine happige Summe: DAZN überträgt die umstrittene Klub-WM im Sommer 2025

SID
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Am Donnerstag wird in Miami die Klub-WM ausgelost. Die Bayern und Dortmund erwarten große Namen, ein großes Problem hat die FIFA jetzt gelöst.

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Ein mögliches Wiedersehen mit Lionel Messi, die Chance auf die Champions-League-Revanche gegen Real Madrid und die Aussicht auf ein Kräftemessen mit den Fußball-Giganten Südamerikas: Die neue Klub-WM nimmt für Bayern München und Borussia Dortmund am Donnerstag konkrete Formen an. Bei der Auslosung in Miami werden die acht Vierergruppen ermittelt - und während die beiden Bundesligisten im kommenden Sommer (15. Juni bis 13. Juli) in den USA auf spannende Duelle hoffen dürfen, hat die FIFA ein großes Problem gelöst.

Am Mittwoch wurde bekannt: Der Streaming-Dienst DAZN hat sich die weltweiten Übertragungsrechte an den 63 Spielen gesichert - für kolportierte eine Milliarde US-Dollar. Damit wäre die Klub-WM in etwa so viel "wert" wie eine komplette Saison der Bundesliga und der 2. Liga über 616 Spiele inklusive der Relegation. Damit wären die fürstlichen Preisgelder des Weltverbandes für die Teams gesichert. Von 50 Millionen Euro Antrittsgage ist die Rede, dem Sieger winken bis zu 100 Millionen.

Wie der Weg zum Jackpot beginnen wird, erfahren die Bayern, der BVB und Co. am Donnerstag (19.00 Uhr). Der deutsche Rekordmeister ist bei der Auslosung in Topf 1 gesetzt und geht anderen europäischen Schwergewichten wie Manchester City aus dem Weg, die Borussia ist in Topf 2 unter anderem potenzieller Gegner von Real Madrid - es winkt die Neuauflage des diesjährigen Champions-League-Finals.

Der achtmalige Weltfußballer Messi könnte mit Inter Miami in Topf 4 beiden deutschen Klubs zugelost werden, aus Südamerika sind unter anderem Copa-Sieger Botafogo, River Plate oder die Boca Juniors qualifiziert. Insgesamt kämpfen 32 Teams im erstmals in dieser Form ausgetragenen Wettbewerb um den Titel. Und um das ganz große Geld.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke glaubt an die Zukunft des neuen Formats. "Die Klub-WM wird garantiert durch die Decke gehen, davon bin ich überzeugt", sagte Watzke und orakelte, dass das Turnier als einer von vier Wettbewerben neben der Champions League sowie EM und WM fortan "alles überstrahlen" werde.

Auch Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen ist "überzeugt davon, dass die Klub-WM ein Turnier werden kann, welches die Fans auf der ganzen Welt begeistert", wie er der Abendzeitung sagte: "Dadurch, dass es künftig nur alle vier Jahre stattfindet und nicht wie bisher jedes Jahr, wird der Titel aufgewertet."

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Kritik an der Klub-WM wegen noch höherer Belastung der Spieler

Begeisterung bei den Bossen, Bedenken bei den Spielern: Die abermals erhöhte Belastung ist einer der großen Kritikpunkte. Der ohnehin schon volle Terminkalender wird weiter aufgebläht, die Erholungszeiten sinken abermals. Die Spielergewerkschaft FIFPRO warnt vor Verletzungen, psychischen Problemen, schlechteren Leistungen und Risiken für die Karriere der Spieler.

Unzufrieden ist unter anderem Toni Kroos, der im Sommer seine Karriere beendet hatte. Man müsse irgendwann "mal aufwachen und ein bisschen an die Spieler und ein ganz kleines bisschen weniger ans Geld denken", schimpfte er. Auch Uli Hoeneß ist kein Freund der Veranstaltung. "Es geht nicht mehr lange gut mit unserem Sport", sagte Hoeneß über die Belastung. Die Klub-WM sei eine Veranstaltung, "an der wir teilnehmen müssen, weil wir es uns als Bayern München nicht anders erlauben können".