Eigentlich ist die Sache klar. Dimitar Berbatow, Stürmer in Diensten von Manchester United, hat in England einen gültigen Vertrag, der kommenden Sommer ausläuft und es ihm erlauben würde, ablösefrei zu wechseln.
Das Schriftstück beinhaltet jedoch eine Klausel, wonach der Kontrakt um ein Jahr bis Sommer 2013 gezogen werden kann.
Berbatow-Klausel noch nicht gezogen
United-Coach Sir Alex Ferguson sagte kurz vor Jahresende 2011 auf der vereinseigenen Website: "Wir werden die Option ziehen, um den Vertrag zu erneuern." Auch der Bulgare selbst betonte bereits im Dezember, dass er nicht plane, Old Trafford zu verlassen.
Dennoch gibt es Gerüchte, die nicht abreißen wollen. Das liegt zum einen an der schlichten Tatsache, dass derzeit das Transferfenster geöffnet ist und in dieser Periode die Gerüchteküche naturgemäß brodelt. Andererseits steht eine offizielle Bestätigung seitens United noch aus, in der das Ziehen der Klausel bekannt gegeben wird.
Spekuliert wird weiterhin über eine Rückkehr des Ex-Leverkuseners in die Bundesliga. Und die klingen meist recht widersprüchlich. Während der "Kicker" am Montag dementiert, dass der FC Bayern München Interesse an dem Stürmer habe, berichten englische Medien vom Gegenteil.
Berbatow angeblich auf dem Weg nach Frankfurt
Demnach seien sowohl der Rekordmeister als auch Ex-Klub Bayer Leverkusen an Berbatow interessiert - aber wohl nur, wenn United den Vertrag mit dem bald 31-Jährigen nicht verlängert. "Sky Sports" schreibt, dass zudem der neureiche russische Klub Anschi Machatschkala ein Auge auf ihn geworfen habe.
Das Blatt will auch gesehen haben, wie Berbatow am Sonntag ein Flugzeug mit Ziel Frankfurt bestieg, um in Deutschland angeblich mit Verantwortlichen von Leverkusen über einen Transfer zu verhandeln.Berbatows Situation in Manchester ist keine einfache. In nur neun von 31 möglichen Partien stand er in der Startelf und ist in der vereinsinternen Hierarchie hinter Wayne Rooney, Danny Welbeck und Javier Hernandez zurückgefallen.
Dimitar Berbatow im Steckbrief