Jose Mourinho: "Terry ist kein Rassist"

SID
John Terry und Jose Mourinho (l.) hatten immer ein gutes Verhältnis
© Getty

Jose Mourinho stellt sich in der Rassismus-Affäre um den englischen Fußball-Profi John Terry hinter seinen ehemaligen Spieler. "Er ist kein Rassist. Das ist zu 100 Prozent so", sagte der Trainer des spanischen Rekordmeisters Real Madrid dem US-Fernsehsender "CNN".

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Mourinho hatte Terry von 2004 bis 2007 beim FC Chelsea in der englischen Premier League betreut. Damals hätten zwölf Afrikaner im Chelsea-Kader gestanden, betonte der portugiesische Trainer: "Es war ein fantastisches Team und er hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu jedem dieser Spieler." Mourinho hat für Terrys mögliche rassistische Beleidigung eine andere Erklärung: "Im Fußball kann es zu Reaktionen kommen, die nichts mit deiner Einstellung zu tun haben."

Wegen einer solchen Entgleisung dürfe Terry aber nicht als Rassist bezeichnet werden. "Didier Drogba, Geremi und Claude Makelele werden alle bestätigen, dass er kein Rassist ist", sagte der Trainer.

"Für Verhalten bezahlen"

Die Bestrafung durch den englischen Fußballverband FA hält Mourinho derweil für richtig: "Er muss für sein Verhalten bezahlen."

Terry war am Donnerstag wegen rassistischer Beleidigung für vier Spiele gesperrt und zu einer Geldstrafe in Höhe von knapp 280.000 Euro verurteilt worden.

Der 31-Jährige soll Anton Ferdinand von den Queens Park Rangers in einem Meisterschaftsspiel im Oktober 2011 wegen dessen dunkler Hautfarbe rassistisch beleidigt haben. Noch vor der Urteilsverkündung war Terry aus der englischen Nationalmannschaft zurückgetreten.

John Terry im Steckbrief