Der umstrittene Di Canio hatte sich nach O'Neills Entlassung Ende März in Sunderland und seiner Übernahme der Mannschaft über den Fitnesszustand der Spieler beklagt. Nach sieben Niederlagen in 13 Spielen war Di Canio Mitte September selbst als Teammanager gefeuert worden.
"Paolo hat dort angefangen und ein paar Wochen später sind ihm dann die Entschuldigungen ausgegangen. Da hatte ich ein schiefes Lächeln auf den Lippen", sagte O'Neill der Zeitung "The Guardian" mit Blick auf Di Canios schlechte Resultate. Der Nordire O'Neill hatte in der vergangenen Woche mit Assistent Roy Keane die Nachfolge von Giovanni Trapattoni bei der irischen Auswahl angetreten.
Di Canio stand aufgrund seiner offen zur Schau gestellten Nähe zum Faschismus mehrfach in der Kritik. Im Dezember 2005 sorgte er für einen Eklat, als er im Trikot von Lazio Rom vor den eigenen Fans mit dem "römischen Gruß" posierte. Im vergangenen April hatte sich Di Canio öffentlich vom Faschismus distanziert.
Martin O'Neill im Steckbrief