Festnahmen im Manipulationsskandal

SID
Sam Sodje soll für eine Rote Karte im Spiel gegen Oldham Athletic bezahlt worden sein
© getty

Im Zuge des Manipulationsskandals in England sind sechs weitere Personen festgenommen wurden. Die National Crime Agency reagierte damit auf den Tipp eines Undercoverjournalisten der "Sun on Sunday".

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Der Reporter hatte sich nach eigenen Angaben mit dem früheren Premier-League-Spieler Sam Sodje getroffen. Der Nigerianer habe dabei behauptet, einen Zweitligaakteur mit 30.000 Pfund (rund 36.000 Euro) bestochen zu haben, um eine Gelbe Karte zu provozieren. Ob der 34-Jährige einer der Verhafteten ist, wurde allerdings nicht bekannt.

Im Februar hatte Sodje im Spiel des FC Portsmouth gegen Oldham Athletic in der zweitklassigen League One eine Rote Karte wegen einer Tätlichkeit bekommen. Nach Informationen der Sun on Sunday soll er dafür 70.000 Pfund (rund 83.500 Euro) erhalten haben.

"Greift die Integrität des Sports an"

Ein Sprecher des Vereins zeigte sich schockiert: "Sollte das stimmen, macht es und sehr traurig. Das greift die Integrität des Sports an." Am Donnerstag waren bereits zwei Fußballer des Sechstligisten FC Whitehawk von der Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Michael Boateng und Hakeem Adelakun müssen sich am 11. Dezember vor einem Gericht in Birmingham verantworten.

In der Woche davor waren Chann Sankaran (33) aus Singapur und Krishna Sanjey Ganeshan (43), der die Staatsbürgerschaften aus Singapur und Großbritannien besitzt, wegen Verschwörung und Betrugs angeklagt worden. Die beiden mutmaßlichen Mitglieder der Wettmafia sollen an Spielmanipulationen vom 1. bis 26. November dieses Jahres beteiligt gewesen sein.

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