Hollande: Streng gegen Rassismus

SID
Nicolas Anelka von West Brom droht nun eine Strafe durch die FA
© getty

Frankreichs Präsident Francois Hollande hat in seiner Neujahrsansprache seine kompromisslose Haltung zum Thema Rassismus unterstrichen. Anlass war der "La Quenlle"-Gruß von Nicolas Anelka.

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"Ich bin unnachgiebig, wenn es um Gewalt, Rassismus und Antisemitismus geht", sagte Hollande unter anderem. Das in Frankreich gesetzlich geregelte Verbot von Rassismus sei "nicht verhandelbar".

Zuletzt hatte der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler Nicolas Anelka einen landesweiten Aufschrei der Empörung provoziert, als er im Spiel der englischen Premier League zwischen seinem Klub West Bromwich Albion und West Ham United (3:3) den "Quenelle"-Gruß gezeigt hatte. Der Gruß - linke Hand auf den durchgestreckten rechten Arm - wird in Frankreich mit Antisemitismus in Verbindung gebracht.

Gruß an Dieudonne?

Anelka wies den Vorwurf in den sozialen Netzwerken zurück und erklärte, die Aktion sei ein Protest gegen das Establishment und ein Gruß an einen Freund, den französischen Komiker Dieudonne, gewesen. Dieser ist in Frankreich wegen antisemitischer Äußerungen sehr umstritten und bereits mehrfach zu Geldstrafen verurteilt worden. Anelka droht nach seiner Geste eine Sperre durch den englischen Fußballverband FA.

Frankreichs Innenminister Manuel Valls hatte Dieudonne mehrfach aufgefordert, den Gruß zu unterlassen. Zuletzt waren zwei französische Soldaten wegen des Grußes bestraft worden. Dieudonné behauptet allerdings ebenso wie Anelka, die Geste sei ausschließlich gegen das Establishment gerichtet.

Nicolas Anelka im Steckbrief

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