Podolski wechselte 2009 nach drei Jahren beim FC Bayern zurück nach Köln, kurz vor Saisonende hatte Jupp Heynckes die Münchner als Interimstrainer übernommen. "Aus rein sportlicher Sicht war die Rückkehr nach Köln im Nachhinein gesehen sicher nicht hilfreich", gab der 28-Jährige in der "Sport Bild" zu: "Aber ich hatte das Gefühl, ich muss nochmal dorthin, wo ich aufgewachsen, groß geworden bin. Wo meine Freunde und meine Familie leben. Wo ich mich wohlfühle."
Schließlich sei ihm diese Verbundenheit sehr wichtig: "Deshalb habe ich diese drei Jahre in Köln dennoch genossen. Dass es am Ende nicht viele verstanden haben, ist aber auch klar. Viele sehen Köln nicht als Top-Verein. Grundsätzlich glaube ich: Wenn Jupp Heynckes 2009 ein, zwei Wochen früher gekommen wäre, wäre ich heute vielleicht noch bei Bayern München. Er wollte mich unbedingt halten."
Ein besonderes Spiel ist das Achtelfinale in der Champions League mit den Gunners gegen seinen Ex-Klub für Podolski deshalb aber nicht: "Wir wollen es nur besser machen als vergangenes Jahr im Achtelfinale. Damals haben wir ein Weiterkommen im Heimspiel vergeigt."
"Ich habe kein Heimweh"
Immerhin fühlt sich der Offensivmann bei den Gunners wohl und bereut seinen Wechsel nach eineinhalb Jahren nicht. "Ich bin in London nicht nur privat gereift, sondern habe mich auch fußballerisch verbessert", betonte Podolski: "Die Leute hier respektieren mich, die Fans mögen mich. Wir können Meister werden. Ich habe kein Heimweh. Wenn ich zurückblicke, war der Schritt absolut wichtig und richtig für mich."
Daher verwies der Nationalspieler die im Winter aufgekommenen Gerüchte über einen Wechsel zum FC Schalke 04 ins Reich der Fabeln: "Das war ein Märchen. Es war absolut nichts dran. Das hat mir der Trainer bestätigt. Und ich weiß es auch, dass nix dran war."
Um seinen Platz im Kader des DFB-Teams für die WM 2014 macht sich Podolski außerdem keine Sorgen. Nachdem er drei Monate mit einem Muskelbündelriss ausgefallen war, spielte er zuletzt stark. "Ich habe 111 Länderspiele absolviert. Das kann mir keiner nehmen", so Podolski: "Ich zweifle nicht an meinen Qualitäten, die kann ich voll in die Mannschaft einbringen. Das weiß auch der Bundestrainer. Und er weiß, dass er sich auf mich verlassen kann. Jederzeit."
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