"Es ist schwierig, das von außen zu beurteilen. Aber von meiner emotionalen Reaktion her war ich sehr enttäuscht, denn David Moyes ist ein exzellenter und herausragender Trainer. Von außerhalb betrachtet, denke ich, dass er mehr Zeit gebraucht hätte", kritisierte Klinsmann laut "ESPN": "Jetzt die Reißleine zu ziehen, wo die Saison schon verloren ist, macht für mich keinen Sinn."
So hätte United, das die Champions-League-Qualifikation mittlerweile auch rechnerisch nicht mehr schaffen kann, trotz der verkorksten Saison an seinem Plan festhalten sollen: "Sie wollten eine Veränderung, und das braucht Zeit. David Moyes hat zu Saisonbeginn keine Toptransfers bekommen, mit denen sofort alles hätte klappen können. Dazu fehlte Robin van Persie verletzt. Er hat aus seinem Spielermaterial das Beste gemacht."
Als Gegenbeispiel nannte Klinsmann ausgerechnet Manchesters Erzrivalen, den FC Liverpool: "Brendan Rodgers erhielt ein Jahr Zeit für einen Neuaufbau nach seinen Vorstellungen. Da spielte Liverpool auch keine gute Saison, und jetzt sind sie Tabellenführer. Veränderungen brauchen Zeit, und David erhielt keine Zeit. Von Anfang an wurde jede seiner Maßnahmen hinterfragt."
David Moyes im Steckbrief