Eklat um Toure-Berater

Von Marco Nehmer
Yaya Toure ging bei der Wahl zu Englands Fußballer des Jahres leer aus
© getty

Yaya Toure trug mit überragenden Leistungen zur Meisterschaft von Manchester City bei, doch bei den Wahlen zum Spieler des Jahres hatte der Ivorer das Nachsehen. Dessen Berater geht nun in die Offensive und führt die Hautfarbe seines Mandanten als mögliche Ursache ins Feld. Ein Abgang scheint weiter möglich.

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Toure glänzte in der abgelaufenen Premier-League-Saison mit 20 Toren und acht Vorlagen, doch sowohl die Fußballervereinigung PFA als auch der Journalistenbund PWA kürten Liverpools Luis Suarez zum Spieler des Jahres. "Wenn er weiß wäre, hätte er hundertprozentig einen dieser beiden Titel gewonnen", wird Dmitri Seluk von der "Daily Mail" zitiert.

Der Berater des 31-jährigen Ivorers polterte weiter: "Ich will nicht allzu viel über Rassismus und Politik im Fußball sagen, aber er bekommt nicht die Anerkennung, die ihm zusteht. Yaya ist dreimal in Folge zu Afrikas Fußballer des Jahres gekürt worden, aber das ist keine vergleichbare Auszeichnung."

PSG und Real als Optionen?

Toure landete bei beiden Wahlen jeweils auf dem dritten Platz - zum Ärger von Seluk, der nicht zum ersten Mal mit einem medialen Rundumschlag auffällt. Als sich Toure im Mai öffentlich über fehlende Wertschätzung im Verein beschwerte, sprang ihm sein Berater zur Seite, kritisierte die Citizens für deren Umgang mit dem Spieler scharf und kokettierte mit einem Wechsel.

Der Abgang des Mittelfeldmanns scheint indes weiter nicht ausgeschlossen. Seluk äußerte sich gegenüber "The Times" zu den möglichen Optionen: "Wenn ein wichtiger Klub wie PSG oder Real Madrid ein tolles Angebot macht, ist es an Manchester City, darüber zu entscheiden wie es weitergeht."

Yaya Toure im Steckbrief

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