Manchester United - Queens Park Rangers 4:0 (3:0)
Tore: 1:0 di Maria (24.), 2:0 Ander Herrera (36.), 3:0 Wayne Rooney (44.), 4:0 Juan Mata (58.)
Vor dem Spiel wurde Rio Ferdinand, der bis zum Sommer zwölf Jahre für Manchester United spielte, offiziell und mit Standing Ovations verabschiedet.
Im Old Trafford warteten aber alle auf das Debüt von Radamel Falcao. Doch der Stürmer kam erst einmal nicht zum Einsatz. Genauso wenig wie das von Louis van Gaal in den ersten Spielen favorisierte System mit einer Dreierkette. Vor der neuen Viererkette spielten die Neuzugänge Blind und Herrera, die restlichen vier Offensiven davor hatten alle Freiheiten.
Aus dem Spiel heraus taten sich die Hausherren wie schon in den vergangenen Wochen schwer. Erst eine Standardsituation brachte die Führung. Ein Freistoß von Angel di Maria aus dem rechten Halbfeld segelte an Freund und Feind vorbei ins lange Eck. In der Folge hatte United Glück, dass Matthew Philipps die große Chance zum Ausgleich ausließ. De Gea war aus seinem Kasten geeilt, rutschte weg, doch Johnny Evans klärte kurz vor der Linie.
Gute fünf Minuten später erhöhte Herrera auf 2:0. Di Maria konnte unbedrängt durch die Hälfte der Gäste marschieren und über den Umweg Rooney kam der Ball zum Spanier, der aus 18 Metern trocken ins untere linke Eck vollendete. Rooney sorgte vor der Pause mit dem dritten Treffer für die Vorentscheidung.
Nach der Pause machte United weiter. Mata traf völlig freistehend im Sechzehner auf Vorarbeit von di Maria zum 4:0. Nach etwas mehr als einer Stunde war es dann soweit. Der Kolumbianer kam für Mata in die Partie, sein Traumeinstand mit einem Tor blieb ihm jedoch verwehrt.
Es war der erste Pflichtspielsieg für die Red Devils seit 131 Tagen. Damals wechselte sich der Spielertrainer Ryan Giggs gegen Hull City noch selber ein.
FC Chelsea - Swansea City 4:2 (1:1)
Tore: 0:1 Terry (11./ET), 1:1, 2:1, 3:1 Costa (45., 56., 67.), 4:1 Remy (81.), 4:2 Shelvey (87.)
Bis kurz vor der Pause durfte Swansea an der Überraschung schnuppern: Nach elf Minuten hatte Neil Taylor den Ball von links aus wenigen Metern scharf flach in den Fünfmeterraum gebracht, John Terry lenkte die Hereingabe ins eigene Tor ab. Die ballsicheren Waliser begannen extrem mutig und offensiv, Chelsea wirkte eine halbe Stunde lang phasenweise überrumpelt. Wayne Routledge hatte das 2:0 auf dem Fuß, sein Schlenzer rauschte aber Zentimeter am Winkel vorbei (19.).
Doch gut zehn Minuten vor der Pause wachte Chelsea auf und riss das Spiel wie auf Knopfdruck an sich. Diego Costas Kopfball aus sechs Metern ging knapp drüber (35.), Oscar scheiterte an Lukasz Fabianski (36.) und Sekunden vor der Pause wurde Chelseas Sturmlauf belohnt: Nach einer Ecke schraubte sich Costa am Fünfmeterraum hoch und köpfte ins kurze Eck zu ein. Auch aus der Pause kamen die Blues extrem druckvoll, Swansea schaffte es kaum noch, sich über Batefimbi Gomis zu befreien.
So waren die weiteren Gegentore fast die logische Konsequenz. Nach schöner Kombination war Cesc Fabregas links im Strafraum durch und legte perfekt zurück, Costa musste aus drei Metern zu seinem sechsten Saisontor nur noch vollenden (56.). Wenig später spielte Ramires den Ball butterweich Richtung Tor und erneut stand Costa genau richtig (67.). Spätestens mit dem 3:1 war die Moral der Schwäne gebrochen, der kurz zuvor eingewechselte Loic Remy machte alles klar (81.). Den Schlusspunkt setzte Swanseas Jonjo Shelvey (87.).
FC Arsenal - Manchester City 2:2 (0:1)
Tore: 0:1 Agüero (28.), 1:1 Wilshere (63.), 2:1 Sanchez (74.), 2:2 Demichelis (83.)
Dank eines Treffers von Martin Demichelis hat Manchester City beim FC Arsenal einen Punkt geholt. Zuvor hatte Arsenal die Partie dank zweier Traumtore von Jack Wilshere und Alexis Sanchez gedreht, am Ende wurden die Gunners für ihren Einsatz aber nicht belohnt.
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FC Liverpool - Aston Villa 0:1 (0.1)
Tor: 0:1 Agbonlahor (9.)
Mit einer taktisch starken Leistung hat Aston Villa den nächsten Sieg eingefahren und sich damit auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. An der Anfield Road stand Villa konsequent so tief um den eigenen Strafraum, dass Pool nach vorne außer unproduktiven hohen Bällen sowie Flanken gegen die kopfballstarke Innenverteidigung nichts einfiel. Die Gäste griffen die Aufbauspieler der Reds zudem gezielt an und konterten mit weiten Pässen gefährlich.
Von Beginn an hatte Liverpool außerdem Probleme in der Defensive offenbart, vor allem nach Standards wirkten die Reds teilweise vogelwild und ebneten so den Weg für den Sieg der Villans: Nach einer aus Pool-Sicht unnötigen Ecke kam Gabriel Agbonlahor im Fallen an den Ball und stocherte die Kugel zum Tor des Tages über die Linie (9.), vier Minuten später rauschte zudem der Kopfball von Philippe Senderos nach einem Freistoß nur knapp drüber.
Erst nach einer halben Stunde übernahm Pool dann die Kontrolle über das Spiel, ohne aber ernsthaft für Gefahr zu sorgen, da aufgrund der taktischen Marschroute der Gäste zumeist Dejan Lovren den Spielaufbau übernehmen musste. Die Einwechslung von Raheem Sterling nach einer Stunde sowie die Umstellung auf ein 4-4-2 brachten zwar etwas frischen Wind, mehr als ein Pfostenschuss von Coutinho (81.) gelang den Reds allerdings nicht mehr.
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