Laut dem "Guardian" klagte Mourinho anschließend, dass es trotz 41.486 Zuschauern "wie in einem leeren Stadion" war. "Ich denke, es wird schlimmer", mahnte Chelseas Trainer weiter: "Wenn ich es mit meiner ersten Amtszeit hier vergleiche, wird es denke ich schlimmer. Ich stelle nicht die Leidenschaft und die Liebe in Frage. Ich weiß, dass es daran nicht liegt."
So zeigten die Fans jeden Tag ihre Leidenschaft, "aber bei den Spielen gibt es eine gewisse Verhaltensweise an der Stamford Bridge. Ich kann ohne Zweifel sagen, dass wir eines der Teams sind, das in Heimspielen weniger Unterstützung bekommt."
Hohe Preise und Drohungen
Chelsea-Fan-Sprecher Tim Rolls erwiderte daraufhin: "Ein Ticket kostet im Schnitt gut 60 Euro, deshalb können sich das viele junge Menschen nicht leisten. Das ist ein Problem in der ganzen Liga, nicht nur bei Chelsea. Im Old Trafford war die Atmosphäre letzte Woche auch nicht so wie früher und in Liverpool auch nicht."
Zudem gebe es ein weiteres strukturelles Problem: "Die Heim-Fans müssen sitzen und die Auswärtsfans dürfen stehen. Wenn die Heim-Fans an der Bridge doch stehen und singen, bekommen sie Briefe vom Klub in denen man ihnen mitteilt, dass ihnen womöglich ihre Jahreskarte entzogen wird, sollte das wieder vorkommen. Das hilft nicht wirklich."
Jose Mourinho im Steckbrief