"In England ist die individuelle Klasse größer, die Schiedsrichter unterbrechen weniger", so Magath: "Neben Toren ist es auch der Zweikampf, der für mich ein Fußballspiel attraktiv macht. Und da bietet die Premier League mehr."
Die Entscheidung für Fulham bereut der frühere Meistertrainer des VfL Wolfsburg. "Ich hätte dort gar nicht antreten dürfen. Vor einem Jahr um diese Zeit ging es mir genauso gut wie jetzt", erklärte der derzeit vereinslose frühere Nationalspieler: "Fulham dagegen hatte ein Problem, zwei Trainer verschlissen, letzter Tabellenplatz. Fünf Monate später war auf einmal ich das Problem, nicht Fulham."
Magath würde auf die Insel auch einen Job bei einem unterklassigen Team annehmen: "Ich habe fünfzehn Jahre als Trainer in der ersten Liga oder der Champions League gewirkt, aber einen Zweitligisten in die Premier League zu bringen, würde mich auch reizen."
"Ich war in Glasgow"
Dass er zuletzt Anteile am schottischen Rekordmeisters Glasgow Rangers erworben habe, sei nichts besonderes. "Ich kaufe seit mehr als 30 Jahren Aktien und bin deshalb immer an irgendwelchen Unternehmen beteiligt. Ich wollte auch schon mal Aktien von Borussia Dortmund kaufen, das wurde mir damals als Bundesliga-Trainer aber untersagt, weil ich ja absichtlich gegen Dortmund verlieren könnte, um den Kurs zu steigern."
Spekulationen darüber, er könne Technischer Direktor bei den Rangers werden, wollte Magath weder bestätigen noch dementieren: "Ich war in der vergangenen Woche in Glasgow, das stimmt. Welche Schlüsse Sie daraus ziehen wollen, bleibt Ihnen überlassen", sagte er im Interview.
Felix Magath im Steckbrief