Marouane Fellaini ist der Meinung, dass der Wechsel zu einer sehr "strengen" Linie unter Louis van Gaal nötig war, um keine schlimme Spielzeit wie die unter David Moyes zu erleben. Nach dem Titelgewinn in der Abschlusssaison von Sir Alex Ferguson folgte der Absturz.
"Letztes Jahr haben wir eine sehr schlechte Saison gespielt und die Qualifikation für Europa verpasst. Wir brauchten einen Trainer, der manche Spieler wieder zurück auf den Boden der Tatsachen holte", so der 27-Jährige zum Daily Mirror. Über den strikten Trainingsalltag unter Louis van Gaal sagte der Belgier: "Der Trainer ist sehr streng, wenn er etwas sagt, sollte man dies befolgen. Ansonsten fliegst du aus der Mannschaft. Wenn er dich im Spiel nach 30 Minuten runternehmen will, weil du schlecht spielst, macht er es. Glücklicherweise ist mir so etwas noch nicht passiert."
Formkurve zeigt nach oben
Manchester United verpflichtete Fellaini im Sommer 2013 für viel Geld vom FC Everton. In seiner Premierensaison bei den Red Devils hatte er große Startschwierigkeiten und wurde von der englischen Presse bereits als Fehleinkauf betitelt.
"Ich habe nie an meiner Qualität gezweifelt. Aber erst Louis van Gaal gibt mir die Möglichkeit, mein Potenzial voll auszuschöpfen", so der Belgier. In dieser Saison überzeugt Fellaini nun weitestgehend. Van Gaal habe ihm gesagt, dass er sich immer wieder beweisen solle und er seine Chance bekommen werde. Nun würde das Team auf ihn zählen.
"Ich habe nie wirklich an mir gezweifelt. Zu Beginn der Saison war ich verletzt, konnte mich aber zurückarbeiten. Der Trainer gab mir dann das Vertrauen und ich konnte es zurückzahlen. Danach war ich verletzt und wurde krank. Drei Wochen lang musste ich ein Antibiotikum nehmen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich wieder zurückarbeiten konnte, aber nun genieße ich es, wieder Fußball spielen zu können", sagte der 27-Jährige.
Manchester United belegt derzeit mit 59 Punkten aus 30 Spielen den vierten Platz in der Tabelle der Premier League und hat damit realistische Chancen auf die Qualifikation für die Champions League.
Marouane Fellaini im Steckbrief