An seine Kritiker hatte Özil im Sport Magazine eine klare Ansage parat: "Wenn man sich meine Statistiken anschaut, dann sieht man, dass ich einer der Spieler bin, die mit am meisten laufen. Auch was Vorlagen und das Kreieren von Chancen angeht sind die Zahlen alle gut. Ich weiß, dass manche Leute eine gewisse Anzahl an Pässen erwarten - aber viele bekommen oft nicht mit, was abseits des Balles passiert."
Daher interessieren ihn die Meinungen der Kritiker "nicht wirklich. Wichtig ist, was der Trainer denkt. Ich bin ein Mannschaftsspieler, ich will einfach immer 100 Prozent für das Team geben." Auch die offensichtlichen Zahlen geben dem Weltmeister Recht: Seit seinem Startelf-Comeback gelangen Özil in neun Ligaspielen drei Tore und fünf Vorlagen.
Özil: Verletzung kam zu gutem Zeitpunkt
Der 26-Jährige gab fast folgerichtig zu: "Die Verletzung kam in gewisser Weise zu einem guten Zeitpunkt, da ich mich so erholen und mir das erarbeiten konnte, was es in dieser Liga braucht. Der Fußball ist hier viel körperlicher und schneller und du musst dich anpassen. Ich musste viel härter arbeiten, um mein Spiel entsprechend umzustellen."
So war er zum Saisonstart nach der WM in Brasilien "völlig ausgelaugt. Ich habe mit 16 meine Profi-Karriere gestartet und hatte nie wirklich viele Verletzungen. Ich denke, zehn Jahre Fußball haben ihren Tribut gefordert. Darüber hinaus hatte ich Probleme mit der körperlichen Härte der Liga. Ich habe meine Auszeit genutzt und mehr Muskeln aufgebaut. Auch jetzt mache ich noch Extra-Schichten nach dem Training."
Alle Infos zu Mesut Özil