FC Liverpool - Newcastle United 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Sterling (8.), 2:0 Allen (70.)
Gelb-Rote Karte: Sissoko (83.)
Trotz der kalten Dusche für die Gäste hatten die Reds die Partie nicht voll im Griff und mussten mehrere kritische Situationen überstehen. Dabei brachte Raheem Sterling seine Mannschaft früh auf die Siegerstraße: Einen weiten Ball von Jordan Henderson holte der Youngster perfekt herunter, umkurvte drei Gegenspieler und vollendete mustergültig ins lange Eck.
Kurz darauf hatten die Gastgeber jedoch Glück, dass die Pfeife des Unparteiischen bei einem ungestümen Einsteigen von Lovren stumm blieb. Kurz vor der Halbzeit hatte Ayoze Perez zudem per Kopf die Chance zum Ausgleich, doch Simon Mignolet parierte stark. 20 Minuten vor Schluss dann die Entscheidung: Newcastle konnte nach einer Ecke nicht sauber klären und Joe Allen schob zum 2:0 ein.
Als Moussa Sissoko innerhalb von fünf Minuten zwei Gelbe Karten sah und in der 83. Minute folgerichtig vom Platz gestellt wurde, war die Gegenwehr der Gäste endgültig erloschen. Die Reds, bei denen Emre Can durchspielte, klettern durch den Sieg mit nun 57 Zählern wieder auf den fünften Platz und hoffen weiter auf die Qualifikation zur Champions League.
Manchester United - Manchester City 4:2 (2:1)
Tore: 0:1 Agüero (8.), 1:1 Young (14.), 2:1 Fellaini (27.), 3:1 Mata (67.), 4:1 Smalling (73.), 4:2 Agüero (89.)
In einem unterhaltsamen Spiel ließen die Red Devils ihrem Rivalen im Manchester-Derby keine Chance. Nur zu Beginn war City die bessere Mannschaft und kam nach sechs Minuten durch Navas zur ersten guten Chance. Keine zwei Minuten später erzielten die Citizens die Führung durch Sergio Agüero: Nachdem sich Silva auf der linken Seite durchsetzte, passte er den Ball im richtigen Moment in die Mitte auf den heranstürmenden Argentinier, der aus drei Metern problemlos zur zwischenzeitlichen Führung traf (8.).
Völlig unbeeindruckt gelang den Red Devils jedoch schon in der 14. Minute der schnelle Ausgleich. Nach einem weiten Abschlag von De Gea auf den linken Flügel setzt sich Fellaini durch und bringt die Flanke in die Mitte. Dort steht Ashley Young und trifft mit dem Nachschuss zum 1:1.
In der Folge spielten beide Mannschaften mit offenem Visier, was immer wieder zu Tormöglichkeiten führte. Besonders United wurde jetzt stärker. Nach einer knappen halben Stunde schafften es die Red Devils schließlich, die Partie zu drehen: Nach einer Flanke von Young setzte sich Marouane Fellaini im Kopfballduell gegen Clichy durch. Joe Hart war zwar mit den Fingerspitzen noch dran, konnte den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern (27.). Anschließend war von den zu Beginn so stark aufspielenden Citzens nur noch wenig zu sehen, ManUnited drückte hingegen auf das dritte Tor.
Nach dem Wiederanpfiff waren die Red Devils weiterhin die bessere Mannschaften und versuchten die Partie zu beruhigen, setzten aber immer wieder Nadelstiche nach vorne. So auch in der 53. Minute: Nach einem Rooney-Freistoß gelang es City nicht, den Ball aus dem Gefahrenbereich zu klären und ermöglichte United so weitere Torchancen. In dieser Phase waren die Citizens offensiv überhaupt nicht mehr zu sehen. Wenig überraschend erzielte Juan Mata in der 67. Minute dann das 3:1 und somit die Vorentscheidung.
20 Minuten vor Schluss kam es für die Gäste noch härter: Nach einer Freistoß-Flanke köpfte Chris Smalling völlig freistehend das 4:1 und besiegelte damit eine starke Leistung der Hausherren. Daran konnte auch der zweite Treffer von Agüero (89.) nichts mehr ändern.
Queens Park Rangers - FC Chelsea 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Fabregas (88.)
In einer blutleeren Partie war das Spiel beider Mannschaften von Fehlern im Aufbau geprägt. Die Stadtrivalen begannen verhalten, zeigten viel Kampf, dafür umso weniger Kreativität. Chelsea versuchte vergeblich mit langen Bällen auf Didier Drogba, der den verletzten Diego Costa ersetzte, zum Erfolg zu kommen. In der ersten Hälfte konnten sich die Blues so trotz 60 Prozent Ballbesitz keine einzige nennenswerte Tormöglichkeit erarbeiten.
Die Gastgeber standen hinten sicher und präsentierten sich äußerst zweikampfstark. Kurz vor der Halbzeitpause zeigte sich die QPR dann auch in der Offensive und kam durch einen Distanzschuss von Austin zu der besten Torchance bis dahin (43.).
Nach dem Wiederanpfiff setzte sich das alte Bild fort: Ein schwach aufspielendes Chelsea konnte lange für keine Gefahr sorgen. Nach einer guten Stunde war es dann Phillips von den Super Hoops, der Chelsea-Keeper Courtois mit einem strammen, aber zu unplatzierten Schuss aus elf Metern prüfte.
Wenige Minuten vor Schluss erzielte schließlich Cesc Fabregas mit einem Schuss aus 14 Metern fast aus dem Nichts den Führungstreffer für die Blues (88.). Durch den späten Treffer wurde dem Außenseiter ein verdienter Punkt genommen, während Chelsea weiter Richtung Titel schreitet.
FC Burnley - FC Arsenal 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 Ramsey (12.)
Wohlwollend formuliert war es ein effizienter Arbeitssieg, den die Gunners im Turf Moor einfuhren. Arsenal stand weitestgehend, vor allem in den Anfangsphasen beider Halbzeiten, extrem tief und wurde von den aggressiven Hausherren zum reagieren gezwungen. Die Londoner konnten ihr Passspiel fast nie richtig aufziehen und wirklich herausgespielte Chancen blieben so über die kompletten 90 Minuten Mangelware.
Stattdessen war es einer der wenigen Burnley-Fehler, den die Gäste eiskalt bestraften: Nach einem Fehlpass im Spielaufbau konterte Arsenal schnell in Überzahl, zwei Schüsse aus kürzester Distanz blockten die Hausherren noch ab und im dritten Versuch knallte Aaron Ramsey die Kugel dann aus fünf Metern unter die Latte (12.). Burnley auf der anderen Seite scheiterte mit seiner besten Gelegenheiten an Gunners-Keeper David Ospina, der den Freistoß von Kieran Trippier spektakulär aus dem Winkel fischte (24.) und im zweiten Durchgang auch den Fallrückzieher von Danny Ings parierte (73.).
Im ersten Teil der zweiten Hälfte kam Arsenal dann kaum noch aus der eigenen Hälfte raus und verlor den Ball viel zu schnell. Burnley rannte immer wieder an, oft kam aber der letzte Pass nicht an und in der Schlussviertelstunde merkte man den Hausherren den großen Einsatz sichtlich an. Arsenal bekam das Spiel jetzt erstmals wirklich dauerhaft in den Griff und konnte sich am Burnley-Strafraum festsetzen. Die Clarets versuchten es noch mit ein paar hohen Bällen, kamen aber nicht mehr gefährlich in den Gunners-Strafraum.
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