Blues arbeiten sich zum Sieg

SID
John Terry dreht das Spiel und darf jubeln
© getty

Der FC Liverpool unterlag im Nachholspiel gegen Hull City - ein Kopfball von Michael Dawson ließ die Tigers jubeln. Der FC Chelsea siegt derweil gegen Leicester und macht den nächsten Schritt in Richtung Titel.

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Hull City - FC Liverpool 1:0

Tore: 1:0 Dawson (37.)

Das erste Ausrufezeichen setzte der Gastgeber: Liverpools Martin Skrtel war außen zu passiv und ließ eine Flanke zu. In der Mitte kam Dame N'Doye frei zum Kopfball, doch Simon Mignolet zeichnete sich das erste Mal aus (7. Minute). Sein Gegenüber Steve Harper musste das erste Mal nach einer Direktabnahme von Coutinho eingreifen (21.). Dass Hull mutig aufspielte, zeigte sich nur sechs Minuten später: Erneut rückte Liverpools Keeper in den Mittelpunkt, als er mit vollem Körpereinsatz gleich zwei Großchancen entschärfte, ehe Glen Johnson auf der Linie klärte.

Die Nachlässigkeit von Liverpools Defensive rächte sich dann kurz vor der Halbzeit: Nach einer Ecke kam Ahmed Elmohamady im zweiten Anlauf zur Flanke, welche die Abseitsfalle der Reds aushebelte, sodass Dawson in der Mitte unbedrängt einnickte (37.).

Die erste Viertelstunde im zweiten Durchgang fand Liverpool auch kein Mittel gegen die engagierten Gastgeber. Nach einem genialen Moment von Coutinho zwang Jordan Henderson Hulls Keeper Harper zu einer Glanztat (64.). Ansonsten kombinierte sich das Team von Brendan Rodgers zu selten durch die kompakte Abwehr. Hull ruhte sich aber auch in der Offensive nicht aus. Mit größter Mühe entschärfte Skrtel einen Kopfball nach scharfer Ecke vor dem Tor (75.). Auf der anderen Seite konnte sich das Team von Steve Bruce bei Robbie Brady bedanken, als dieser in höchster Not den Ball vor Lazar Markovic klärte und so verdiente drei Punkte für Hull sicherte.

Leicester City - FC Chelsea 1:3

Tore: 1:0 Albrighton (45+3.), 1:1 Drogba (48.), 1:2 Terry (79.), 1:3 Ramires (83.)

Wenige Minuten nach der Halbzeitpause war der Jubel groß beim FC Chelsea: Didier Drogba erzielte aus der Bedrängnis heraus in typischer Manier den 1:1-Ausgleich für die Londoner (48.). Das Tor fiel zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend. Denn lange taten sich die Gäste bei teils strömendem Regen und Hagelschauern schwer gegen einen gut organisierten Gegner. Erst in der 29. Minute kamen die Blues zu ihrem ersten nennenswerten Abschluss.

Leicester City hingegen stand defensiv über weite Phasen sicher und setzte offensiv immer wieder Nadelstiche. So konnten sich die Gastgeber in der 41. Minute gleich eine Doppelchance herausspielen: Nach einer Flanke kam Konchesky zum Abschluss, doch Cech war zur Stelle. Der anschließende Nachschuss wurde schließlich geblockt. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ging es dann plötzlich ganz schnell. Nach einem Konter über die linke Seite brachte Vardy den Ball flach in die Mitte, wo Marc Albrighton nach einem Ausrutscher von Cahill aus kurzer Distanz freistehend zur Führung einnetzen konnte (45+3.).

Der Ausgleichstreffer gab Hazard und Co mehr Sicherheit, sodass sie die Gastgeber immer weiter in die Defensive drängen konnten. Gefährliche Torchancen waren aber nach wie vor lange Zeit Mangelware. Erst zehn Minuten vor Schluss packten die Favoriten nochmal richtig zu: Der aufgerückte John Terry erzielte nach einer Ecke die Führung für die Blues und drehte somit das Spiel (79.). Wenige Minuten später erzielte Ramires noch das vorentscheidende 3:1 (83.). Leicester erlitt dadurch die erste Niederlage im Monat April, während Chelsea weiter Richtung Meisterschaft marschiert.

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