Wenger hatte jüngst erklärt, Arsenal habe sich zwar mit seinem Landsmann beschäftigt, letztlich aber von einer Verpflichtung Abstand genommen, da der 19-Jährige eher ein Flügelspieler sei und kein echter Stürmer. Seine Begründung: Auf den Außen seien die Gunners ausreichend stark besetzt. Am Ende sicherte sich Manchester United im Sommer die Dienste des Franzosen.
Martials Berater sieht den Ex-Monegassen im Gegensatz zu Wenger durchaus als Stoßstürmer: "Anthony ist ein echter, moderner Stürmer", so Philippe Lamboley gegenüber dem Radiosender RMC . "Ich bin überrascht von den Aussagen Wengers, der ihn offenbar schon beobachtet hat, als er noch ein Jugendlicher war."
Seitenhieb gegen Wenger
Lamboley betonte, er habe eine andere Meinung als Wenger, da Martial in Lyons Jugendakademie "zwischen 25 bis 30 Tore pro Jahr geschossen hat. Und dort hat er nie auf dem Flügel gespielt. Wenn er auf die Außen ausweicht und dann in die Mitte zieht, dann tut er das nur, um Geschwindigkeit aufzunehmen und den Innenverteidigern zu entkommen."
Einen Seitenhieb gegen den Gunners-Coach konnte sich Lamboley derweil nicht verkneifen: "Wenn Wenger mit seiner Analyse rechtfertigen wollte, warum er Anthony nicht verpflichtet hat, dann akzeptiere ich seine Worte und er ist ein Flügelspieler. Aber im Fußball gibt es diejenigen, die sich mit Spielern beschäftigen und diejenigen, die sie verpflichten."
Nach seinem Wechsel vom AS Monaco zu United überzeugte Martial auf Anhieb und erzielte bislang vier Tore in vier Spielen.
Anthony Martial im Steckbrief