Der Streit zwischen Teammanager Jürgen Klopp (48) vom FC Liverpool und seinem Kollegen Sam Allardyce (FC Sunderland) entwickelt sich mehr und mehr zur Intimfehde. "Ich freue mich für Sam, dass ein so erfahrener Manager die Zeit hat, über Liverpools Probleme nachzudenken", sagte Klopp.
Damit konterte er die nächste Verbal-Attacke von Allardyce, der Klopp für die Verletztenmisere der Reds verantwortlich gemacht hatte.
Klopp gab aber auch zu, dass ihm die Seuche mit bis zu zehn verletzten Spielern zu schaffen macht. "Ich genieße mein Leben, aber im Moment ist es mehr harte Arbeit als Freude", sagte der frühere Dortmund-Coach vor seinem Debüt im traditionellen FA-Cup.
"Ich weiß nicht, wer verfügbar sein wird", sagte Klopp mit Blick auf die Partie in der dritten Runde des ältesten Pokal-Wettbewerbs der Welt beim Viertligisten Exeter City (Fr., 20.55 Uhr): "Wir werden trainieren und sehen, wer morgen spielen kann."
"In der richtigen Situation"
Allardyce, der Klopp zuletzt als "weichen Deutschen" bezeichnet hatte, sieht im fordernden Spielstil Liverpools die Gründe für die vielen Muskelverletzungen.
Klopp habe nicht verstanden, wie "grausam" die Premier League zum Jahreswechsel sei, weil er immer wieder "diese extra hohe Energie" oder "extra zehn Yards" von seinen Spielern erwarte, sagte Allardyce. Klopp konterte, es gehe "nicht darum grundsätzlich mehr zu tun, sondern in der richtigen Situation."
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