Unmut gegen Wenger wächst

Von Roman Ahrens
Arsene Wenger ist aktuell der dienstälteste Trainer der Premier League
© getty

Seit 1996 ist Arsene Wenger Trainer des FC Arsenal. Sah es vor einigen Wochen noch so aus, als könnte der Franzose mit den Gunners die vierte Meisterschaft holen, steckt man nun in einer Krise. Bald müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden.

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Sportlich läuft es bei den Londonern derzeit alles andere als rund. Im FA Cup schied man am Wochenende aus, in der Champions League droht nach dem 0:2 im Hinspiel gegen den FC Barcelona am Mittwoch (20.45 Uhr im LIVETICKER) das gleiche Schicksal und auch in der Liga läuft man Gefahr, sogar noch aus den Top Four zu fallen.

Die Fans der Gunners sind entsprechend sauer und hielten vorige Woche gegen Hull gar ein Plakat mit dem Slogan "Time to say Goodbye" in Richtung Wenger hoch. Gerade diese Wut der Fans ist es, die Wenger nachdenklich ob seiner Zukunft werden lässt.

Der Mirror berichtet, er sei zwar weiterhin erpicht darauf, Trainer zu bleiben, der Wandel der Fangefühle stimme ihn jedoch nachdenklich.

Rückendeckung für Wenger

Es ist nämlich keinesfalls so, als müsste der Franzose nach den Verdiensten der letzten beiden Dekaden eine Entlassung fürchten. Im Gegenteil, das Arsenal-Board und Besitzer Stan Kroenke sind der Meinung, dass Wenger selbst über die Art und Weise seines Ausscheidens entscheiden solle.

Der dienstälteste Trainer der Premier League hatte in der Vergangenheit stets betont, er würde aufhören, wenn er das Gefühl hätte, nicht mehr der richtige Mann für den Job zu sein.

Trotz der teilweise erkalteten Liebe der Fans gegenüber Wenger, der etwa acht Millionen Pfund jährlich verdient, gibt es auch Hinweise, dass der Elsässer über den Sommer 2017 hinaus bleibt. So war er maßgeblich an der Planung der Traingsanlagen London Colney und Hale End sowie der Restrukturierung des Scouting-Bereichs beteiligt.

Neuangriff im Sommer?

Sollte Wenger bleiben, stünden ihm im Sommer mindestens 70 Millionen Pfund für Verstärkungen zur Verfügung. Aus dem aktuellen Kader gilt es zuvor aber, vor allem die Stars Mesut Özil und Alexis Sanchez zu halten. Sollte man die Qualifikation für die Königsklasse verpassen - West Ham ist als Fünfter nur noch drei Punkte zurück - könnten sich die beiden Gedanken über einen Abschied machen.

Zudem drohen den Arsenal-Spielern für den Fall des CL-Verpassens große Einbußen, da viele Prämien eng an dieses Saisonziel geknüpft sind.

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