Am Donnerstag teilte Richterin Heather Hallett von der Criminal Cases Review Commission (CCRC) mit, dass "wir übereinstimmen, dem Einspruch stattzugeben. Es ist im Sinne des Rechts, eine neue Verhandlung anzusetzen."
Die Gründe für das Urteil gab die CCRC, die vermeintlichen Justizirrtümern nachgeht, nicht bekannt. Eine neue Anklage muss nun innerhalb der nächsten zwei Monate verfasst werden. Evans ließ zunächst über seinen Anwalt ausrichten, "äußerst dankbar" über das Urteil zu sein.
Evans (27) war im April 2012 wegen der vermeintlichen Vergewaltigung einer 19-Jährigen in einem Hotel im walisischen Rhyl zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der Stürmer hatte die Vorwürfe stets bestritten und von einvernehmlichem Sex gesprochen. Am 17. Oktober 2014 war Evans vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Seit seiner Entlassung hat er kein Profispiel bestritten.
Kandidat in Aue
Evans mögliche Rückkehr in den Fußball war bereits vor dem erfolgreichen Einspruch zum Politikum geworden. Selbst der britische Premierminister David Cameron schaltete sich ein und ließ über seinen Sprecher ausrichten, dass potenzielle "Arbeitgeber ihre Entscheidung sorgfältig abwägen" mögen.
Bis heute sucht Evans vergeblich einen neuen Klub, im Januar 2015 nahm auch der damalige Zweitligist Erzgebirge Aue von einer Verpflichtung in letzter Minute Abstand. Vor seiner Haft spielte Evans bei Sheffield United, ausgebildet wurde er in der Jugendabteilung des Spitzenklubs Manchester City.
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