"Das Barometer, dass Profis benutzen, ist der Vergleich zu ihren Teamkollegen oder anderen Spielern", sagte er dem spanischen Fernsehsender Salvados TV.
Er entschuldigte sich im Interview beinahe für die Gehälter der Profis: "Mit Respekt vor dem Rest der Gesellschaft muss man eingestehen, dass wir im Vergleich lächerlich viel Geld verdienen. Es ist unermesslich. Die Welt des Profi-Fußballs als Maßstab, verdiene ich ein normales Gehalt - aber verglichen zu 99,9 Prozent der spanischen Gesellschaft und dem Rest der Welt ist es ein unanständiger Lohn."
Damit schlägt er in eine ganz andere Kerbe als Sandro Wagner, der sich über die vermeintlich zu geringen Gehälter in Deutschland äußerte. Für ihn geht es vor allem um "all das, was man aufgibt". Damit spielte er vor allem an das streng geregelte Leben der Profis.
"Leben als Fußballer nicht normal"
Mata wiederum ist all das zuviel. Als Profi lebe man "in einer Blase" und nicht im "echten Leben". "Das echte Leben ist das, was meine Freunde leben. Sie müssen sich nach Arbeit umsehen, sich für Arbeitslosengeld registrieren lassen oder auswandern. Das ist normal - mein Leben als Fußballer ist nicht normal", fand er deutliche Worte.
Zudem fühlt sich der spanische Nationalspieler zu sehr bemuttert: "Manchmal erschreckt es mich, wie beschützt ich bin. Schon beim kleinsten Problem kommt jemand und nimmt Dir die Lösung ab."
Für ihn ist der Fußball das Wichtigste: "Ich genieße diesen Business-Faktor nicht. Ich liebe das Spiel, ich liebe es, zu trainieren und mich in Wettkämpfen zu messen." Dabei wäre es für ihn auch kein Problem, weniger zu verdienen. "Ich würde Einbußen im Gehalt ohne weiteres hinnehmen, wenn es weniger geschäftliche Einflüsse in den Sport geben würde."
Juan Mata im Steckbrief