Dem Weltmeister ist es verboten, Alkohol zu trinken oder Schweinefleisch zu essen. Mustafi suchte nach einer Erklärung für diese Vorgaben: "Ich habe danach den Koran intensiv studiert - aber auch andere Religionen. Ich habe auch viele Berichte in Zeitungen gelesen. Im Koran habe ich mich letztlich wiedergefunden, dort sind mir die Propheten am nächsten. Ich habe dann begonnen, in die Moschee zu gehen und zu beten."
Erlebe die Premier League Live und auf Abruf auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Mit Sami Khedira, Mesut Özil, Emre Can, Karim Bellarabi und Ilkay Gündogan spielt der Innenverteidiger mit fünf weiteren Moslems in der Nationalelf. "Die Religion ist innerhalb der Mannschaft und beim DFB kein großes Thema. Beim Essensbuffet gibt es aber etwa Halal-Fleisch, aber ansonsten können wir das meiste ja eh problemlos essen." Den Fastenmonat Ramadan konnte Mustafi aufgrund der EM dieses Jahr jedoch nicht einhalten. Eine Verschiebung ist ihm aber erlaubt.
"Bringen mehr als ein Jahr Training"
Erst diesen Sommer wechselte der 24-Jährige vom FC Valencia auf die Insel zu den Gunners. "In Spanien steht die Technik im Vordergrund. Spiele gegen Messi und Ronaldo bringen einem mehr als ein Jahr Training. Im englischen Spiel geht es viel mehr hin und her - es ist intensiver. Es ist eine Spielweise mit mehr Power. Es ist alles total offen, die Position wird auch nicht immer zu 100 Prozent gehalten", zieht er einen Vergleich.
Per Mertesacker wird voraussichtlich im Dezember wieder fit sein, um den Kampf um einen Stammplatz in Wengers Abwehrreihe wieder aufzunehmen. Mustafi blickt seiner Rückkehr positiv entgegen: "Wenn er wieder gesund ist, freue ich mich einfach. Wir müssen uns dann im Training anbieten."
Shkodran Mustafi im Steckbrief