Chelsea verwies in einer ersten Reaktion auf seine Erklärung von vor wenigen Tagen. Darin hatten die Blues bekannt gegeben, eine externe Firma mit der Untersuchung der Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Chefscout, den inzwischen verstorbenen Eddie Heath, beauftragt zu haben.
Johnson gab an, im Alter von 13 bis etwa 16, 17 Jahren von Heath missbraucht worden zu sein. Er berichtete von zwei, drei Vorfällen pro Woche, außerdem seien mindestens drei weitere Spieler betroffen gewesen. Johnson kam 1970 mit elf zum Verein und gehörte zwischen 1978 und 1981 der ersten Mannschaft an.
Als er sich 2014 an die Polizei gewandt habe, habe die ihn an den Klub verwiesen, erzählte Johnson weiter. Dieser habe ihn "bezahlt, um den Deckel drauf zu machen". Chelsea hätte damit gegen die Regularien der Premier League und des Verbandes FA verstoßen, die eine sofortige Anzeige von Missbrauchsfällen anmahnen. Eine Strafe gilt als wahrscheinlich.
Der Missbrauchsskandal weitet sich indes weiter aus. Über ein Dutzend Polizeibehörden ermitteln, es haben sich nach offiziellen Angaben bereits rund 350 Opfer gemeldet. Die eigens eingerichtete Hotline für missbrauchte Spieler verzeichnete in der ersten Woche 860 Anrufe.
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