Klopp kontert Karius-Kritiker Neville

SPOX
12. Dezember 201617:05
Jürgen Klopp stellt sich hinter seinen Torhüter Loris Kariusgetty
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Loris Karius genießt unter Jürgen Klopp vollstes Vertrauen beim FC Liverpool. Seit September ist er die unumstrittene Nummer eins im Tor der Reds. Doch die Bestätigung, die er intern erfährt, ist laut Kritikern nicht selbstverständlich. Jürgen Klopp kontert nun die Kritiker.

Durch einen erneuten Fauxpass beim 2:2 gegen West Ham erntete Karius auch Kritik von Garys Bruder, Phil Neville. Jürgen Klopp tat nun seinen Unmut über diese Art der Verurteilung auf einer Pressekonferenz kund. "Diese Experten sind ehemalige Spieler, die offensichtlich komplett vergessen haben, wie es sich anfühlt, kritisiert zu werden. Vor allem die Neville-Brüder. Ich muss schon sagen, einer war Trainer, gerade er sollte wissen, dass zu viel Kritik niemals hilft. Aber ich kann mir vorstellen, dass er sowieso nicht daran interessiert ist, Liverpool zu helfen", polterte er gegen die United-Legende Gary Neville.

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Auch dessen Rolle als TV-Experte stellte Klopp in Frage: "Er hat bewiesen, dass er Probleme damit hatte, Spieler zu beurteilen. Warum lassen wir so jemanden im TV über Spieler sprechen? Das Einzige, was ich machen kann, ist, nicht zuzuhören."

Auch die mediale Berichterstattung in England ließ 'The Normal One' nicht glimpflich davonkommen: "Das ist Teil unseres Lebens. Mein Job ist es, die Spieler so gut wie möglich zu schützen, aber sie sind allein auf dem Platz. Ich kann nicht sagen 'Jetzt links und jetzt rechts'. Es ist normal, von außen kritisiert zu werden. Wir wünschen uns alle, es wäre anders, aber das ist es nicht. Offensichtlich genießen es die meisten von euch, zu diesem harschen Teil zu gehören."

Die Pressekonferenz schloss der Trainer der Reds mit einem Wink in Richtung von Nevilles Drang, seine Meinung öffentlich kundzutun: "Jetzt habt ihr eure Schlagzeile, gern geschehen. Und übrigens, ihr könnt ihm sagen, dass ich nicht auf Twitter bin. Also sollte er mir etwas ausrichten wollen, wird ihm Twitter nicht helfen."

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