"Mit einem Sechsjahresvertrag gewinnt man keine Stabilität, die bekommt man mit guter Arbeit und klugen Transfers. Ich fand es komisch", erklärte Hamann im Interview mit der BBC.
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Klopp hatte im Oktober 2015 die Nachfolge von Brendan Rodgers angetreten und die Reds in seiner Debüt-Saison auf Anhieb ins Finale des League Cups und der Europa League geführt. Beide Endspiele gingen verloren, trotz allem entschied sich die Führungsetage für eine Verlängerung mit dem Deutschen.
"Sie haben zwei Finals verloren - dabei hätten sie beide gewinnen müssen. Im Anschluss trifft der Klub dann eine Entscheidung mit dem Herzen und nicht mit dem Kopf und verlängert seinen Vertrag", befand Hamann. Zwar habe Klopp "einige Spieler verbessert", die Punkteausbeute sei im Vergleich zu seinem Vorgänger Rodgers dagegen nicht "dramatisch" verbessert worden.
Liverpool gewann nur eins seiner letzten zehn Pflichtspiele und befindet sich derzeit in einer handfesten Krise. "Vor sechs oder acht Wochen waren sie noch einer der Titelfavoriten und jetzt muss man sich fragen, ob sie die Saison überhaupt in den Top-4 beenden", bemängelte Hamann die aktuelle Entwicklung der Mannschaft und forderte: "Es muss sich etwas ändern. Wie das Team in den letzten Jahren aufgetreten ist, war nicht gut genug."
Jürgen Klopp im Steckbrief