Grund ist demnach die viel kritisierte Sun-Berichterstattung über die Hillsborough-Tragödie von 1989.
Die Zeitung hatte damals nur Tage nach der Stadionkatastrophe mit einem nachweislich falschen Bericht Liverpools Fans diffamiert, von denen 96 ums Lebens kamen. Die Ablehnung der Sun in Liverpool ist seither ungebrochen, zumal die Behauptungen erst im vergangenen Jahr umfassend widerlegt wurden.
Die Entscheidung für den Boykott soll nun nach einem Treffen der amerikanischen Klubbesitzer mit Hinterbliebenen der Tragödie gefallen sein.
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Der Klub äußerte sich zunächst nicht öffentlich zum Thema, die Sun nannte die Entscheidung allerdings "schlecht für Fans und schlecht für den Fußball". Die Zeitung bereue "die Berichterstattung zur Tragödie zutiefst und versteht, dass es noch immer schmerzt", heißt es weiter: "Wir können den entstandenen Schaden nicht reparieren, aber wir wollen weiter einen Dialog mit der Stadt führen und unseren Respekt vor den Menschen in Liverpool zeigen."
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Bereits im vergangenen Jahr hatte Klopp mit einem Teil-Boykott für Aufsehen gesorgt, als er einem Reporter der Sun im Rahmen einer Pressekonferenz die Antwort verweigerte. Schon damals wurde in der Presse die Verbindung zu Hillsborough hergestellt. Der frühere Dortmunder Meistertrainer deutete allerdings an, dass der Grund für sein Verhalten die aktuelle Berichterstattung sei.
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