Celtic Glasgow - Glasgow Rangers 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Armstrong (35.), 1:1 Hill (87.)
Bis kurz vor Schluss schien es, als würde die individuelle Klasse der Hausherren reichen - zumindest die erste halbe Stunde aber gehörte bereits den Gästen. Die Rangers, die mit 33 Punkten Rückstand auf den Erzrivalen in die Partie gegangen waren, versuchten schnell umzuschalten sowie mit gezieltem Pressing den Spielaufbau des klar favorisierten Spitzenreiters zu stören. Das bereitete Celtic Probleme, die Gastgeber waren mit dem temporeichen Anlaufen überfordert und brachten wenige kontrollierte Bälle aus der eigenen Hälfte raus.
Dabei setzten die Rangers auf eine Fünferkette, die bei Ballbesitz zu einer Dreierkette wurde. Gegen den Ball konnten die Spieler vor der Fünferkette mit der Absicherung im Rücken aggressiv pressen, und auch die erste Großchance gehörte dem Außenseiter: Nach einem Fehler von Boyata war Waghorn frei durch, scheiterte im Eins-gegen-Eins aber an der Fußabwehr von Keeper Gordon (25.).
Wie das Spiel dann kippte, war symptomatisch für die beiden Klubs aktuell: Die individuelle Klasse machte den Unterschied. Armstrong knallte zunächst einen Freistoß gegen den Pfosten (30.), fünf Minuten später bestrafte er einen Patzer in der Rangers-Defensive mit einem 20-Meter-Flachschuss ins kurze Eck zur Führung. Diese beiden Szenen markierten den vorläufigen Wendepunkt. Die Rangers bekamen lange keinen Zugriff mehr, das Pressing ebbte schlagartig ab.
Celtic auf der anderen Seite gelang eine bessere Spielverlagerung, das Geschehen spielte sich mehr und mehr fast ausnahmslos in der Hälfte der Gäste ab. Allerdings blieb Celtic dabei träge und machte den Deckel nicht drauf, während die Rangers in der Schlussphase nochmal drückten. Waghorn vergab zunächst freistehend im Strafraum, doch es gab den späten Lohn: Gordon fischte den Schuss von Tavernier zunächst noch raus, Hill aber staubte zum Ausgleich ab (87.).
Celtic Glasgow im Steckbrief