Caulker: "Ich dachte viel an Selbstmord"

SID
Steven Caulker spielte auch schon für den FC Liverpool und die Tottenham Hotspur
© getty

Steven Caulker von den Queens Park Rangers durchlebte eine schwere Zeit. Der Verteidiger sprach über Spielsucht und anhaltende Selbstmordgedanken.

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Tottenham Hotspur, Swansea, Cardiff, Liverpool, Southampton und Queens Park Rangers: Caulker hat in seinem Leben schon viel gesehen und erlebt. Der 25-Jährige sprach nun allerdings mit dem Guardian über eine dunkle Phase seiner Karriere, die noch immer nicht ganz durchstanden ist.

"Ich habe nie verstanden, warum ich nicht einfach so sein konnte, wie jeder andere auch", gab Caulker an. Der Verteidiger plagte sich mit Alkohol- und Spielsucht, mehrfach verbrachte er Nächte in Polizeigewahrsam: "Ich habe mich manchmal selbst nicht erkannt."

"Dieses Jahr war fast das Ende"

Caulker verlor im Dezember 2016 eine große Summe Geld beim Wetten: "Dieses Jahr war fast das Ende. Ich dachte für eine lange Zeit, dass es kein Licht am Ende des Tunnels geben würde. Ich habe in dieser Periode viel an Selbstmord gedacht. Eine dunkle Zeit."

Seit Dezember habe er nun nicht mehr gewettet, seit einer Festnahme im März ist er trocken. Unterstützung aus seinem Umfeld gibt es nur wenig: "QPR und mein ehemaliger Berater haben versucht, mich zu Lokomotive Moskau zu schicken. Wie sollte es mir helfen, in Russland auf mich gestellt zu sein?"

Caulker klagt das Geschäft an

Caulker stellt fest: "Der Fußball geht nicht gut mit mentalen Krankheiten um." Sein Klub aus London teilte ihm mit, dass man ihn zum Trainingsauftakt nicht erwartet. Momentan ist er noch für ein weiteres Jahr unter Vertrag, seinen letzten Einsatz absolvierte er im Oktober.

Der ehemalige englische Nationalspieler klagt an: "Ich habe mit so vielen Spielern gesprochen, denen nahe gelegt wurde, in Behandlung zu gehen. Sie alle haben es abgelehnt, denn sie sich Zeit nehmen, verlieren sie ihren Platz im Team."

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