Der Abschied von Diego Costa vom FC Chelsea zögert sich weiter hinaus. Nachdem der Premier-League-Champion dem Angreifer mitgeteilt hat, dass er den Verein verlassen kann, lässt sich aufgrund der hohen Ablöseforderungen der Blues kein Abnehmer finden. Nun zieht der Spanier rechtliche Schritte in Erwägung.
"Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, um das Verhalten von Chelsea zur Verantwortung zu ziehen, damit Diego Costa den Verein verlassen kann", so Anwalt Ricardo Cardoso gegenüber EFE. "Er wird eine formale Transferanfrage einreichen."
Dabei schießt der Anwalt besonders gegen das Verhalten der Blues scharf: "Als er im Juni beim spanischen Nationalteam war, wurde er von Antonio Conte per SMS verständigt, dass er nicht mehr benötigt wird. Die Art und Weise, wie das über die Bühne ging und publik wurde, zeigt ein unfaires Verhalten, mangelnden Respekt am Spieler und von Antonio Conte eine inakzeptable und unentschuldbare Art."
Diego Costa sehnt sich nach Atletico Madrid
"Durch die Verlängerung von Contes Vertrag zeigt auch der Verein, dass er hinter dem Verhalten des Trainers steht. Diese diskriminierende Art macht es für Diego Costa unmöglich zum Verein zurückzukehren, solange Conte der Trainer ist und es wird auch kein Zurück mehr geben", so Cardoso weiter.
Als Transferziel kommt hingegen nur ein Verein in Frage: "Im Moment möchte Diego nur für Atletico Madrid spielen, sonst für keinen Klub."
Aufgrund einer Transfersperre kann Atletico in diesem Sommer keinen Spieler verpflichten, der sofort zur Verfügung steht. Sollte Costa zu seinem Ex-Klub zurückkehren, müsste er wohl für mindestens ein halbes Jahr an einen anderen Verein verliehen werden, damit er weiter Spielpraxis sammeln kann.