"Das ist ein miserables Ergebnis", wird Paralympics-Sieger Lord Holmes im Telegraph zitiert. Ergebnis ist eine Untersuchung der englischen Zeitung, laut derer in der Premier League nur selten die Vorgaben für Fans im Rollstuhl erfüllt werden.
Jedem Verein wurde anhand der Gegebenheiten in der eigenen Spielstätte ein Minimum an Plätzen für eingeschränkte Fans vorgeschrieben, obendrein müssen einige Richtlinien eingehalten werden. Elf von 20 Vereinen könnten diese Vorgaben erfüllen, unter anderem Manchester United, der FC Everton und der FC Chelsea hängen aber hinterher.
Holmes ist enttäuscht: "Die Premier League sollte eigentlich zeigen, zu was wir im Sport fähig sind, hat aber einen außerordentlichen Fleck dadurch, dass nur knapp 50 Prozent die grundlegende Erreichbarkeit bieten."
Den Klubs könnte nun gar eine Klage ins Haus stehen. Die englische Kommission für Gleichberechtigung und Menschenrechte untersucht unter anderem die Fälle im Old Trafford sowie an der Stamford Bridge. Rund 7 Millionen Euro würde es alle Klubs der Premier League etwa kosten, die Voraussetzungen lückenlos zu erfüllen.