Moreno: "Klopp gab mir keine Erklärungen"

Von SPOX
Alberto Moreno ätzt gegen Jürgen Klopp
© getty

Alberto Moreno vom FC Liverpool hat sich über die für ihn persönlich schwierige abgelaufene Saison geäußert und leise Kritik am Führungsstil von Trainer Jürgen Klopp geübt.

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In der Saison 2016/17 durfte der Spanier in der Premier League nur insgesamt 295 Minuten ran, hinten links auf seiner Paradeposition setzte Klopp auf James Milner. "Als ich sah, dass ein rechtsfüßiger Mittelfeldspieler auf der Position des Linksverteidigers auflief, dachte ich, hier passiert etwas. Er (Klopp, Anm. d. Red.) gab mir keine Erklärungen", wird der 25-Jährige von der englischen Mirror zitiert.

Schon im vergangenen Sommer 2016 habe er gemerkt, "dass die Saison beschissen werden würde". Allgemein sei seine Beziehung zum deutschen Cheftrainer in dieser Zeit "merkwürdig" gewesen.

Klopp habe ihm im letzten Jahr zu verstehen gegeben, dass es "dem Team gut geht" und er "weiter hart arbeiten solle". Dennoch kam Moreno nicht zu mehr Einsatzzeit: "Ich habe hart gearbeitet, aber die Chancen kamen nicht."

In der letzten Transferperiode soll Moreno sogar auf der Streichliste der Reds gestanden haben. Mit dem 23-jährigen Andrew Robertson verpflichtete man an der Anfield Road sogar einen neuen Linksverteidiger für neun Millionen Euro.

Moreno: "Ich bin ein reiferer Spieler geworden"

Nachdem Klopp Milner nun wieder im Mittelfeld einsetzt, kommt Moreno in der aktuellen Saison zu regelmäßigen Einsätzen. Bislang hat er in Englands Beletage in neun Einsätzen 810 Einsatzminuten gesammelt.

Und auch das Verhältnis zu Klopp hat sich offenbar verändert. "Er verbessert mich und ich denke, dass man das auch sieht. Ich bin ein reiferer Spieler geworden und kann das Spiel in der Defensive besser lesen", so Moreno weiter.

Seine jüngsten Auftritte bei den Reds waren so gut, dass zum ersten Mal seit über drei Jahren wieder für die spanische Nationalmannschaft nominiert wurde.

Moreno steht seit 2014 beim FC Liverpool unter Vertrag und besitzt dort noch einen Vertrag bis 2019.

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