Jose Mourinho (55) ist genervt von den ständigen Gerüchten über ein Zerwürfnis mit 105-Millionen-Mann Paul Pogba.
"Paul hat selbst Zweifel aufkommen lassen, als er Samstag auf seine eigene Entscheidung hin nicht dabei war", sagte Mourinho nach dem 0:0 im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals beim FC Sevilla zur Verfassung von Pogba: "Er fühlte sich nicht gut. Er kann nicht bei hundert Prozent sein - und in so einem Spiel brauche ich Spieler, die bei hundert Prozent sind".
In Sevilla gab der Portugiese Mourinho trotz einiger Ausfälle dem 21 Jahre alten schottischen Mittelfeldspieler Scott McTominay den Vorzug gegenüber Pogba, der bei United seit knapp über einem Monat nicht mehr über 90 Minuten zum Einsatz gekommen ist. Nach der Verletzung des Spaniers Ander Herrera kam der französische Vize-Europameister Pogba in der 18. Minute ins Spiel. Nach der Partie lobte Mourinho jedoch ausdrücklich McTominay für eine "fantastische Leistung".
"Alles Lügen"
Zuletzt hielten sich in britischen und französischen Medien die Gerüchte über ein Zerwürfnis zwischen Mourinho und Pogba, der im Sommer 2016 vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin nach Manchester gewechselt war und dort einen Vertrag bis 2021 besitzt. Pogba, so heißt es, soll den Klub aufgrund des Disputs mit Mourinho verlassen wollen und wurde bereits unter anderem mit Champions-League-Sieger Real Madrid in Verbindung gebracht. Mourinho widersprach diesen Meldungen vehement. "Alles Lügen", schimpfte er.
Am vergangenen Samstag hatte sich der 24-jährige Pogba kurz vor dem FA-Cup-Achtelfinale beim FC Huddersfield (2:0) erkrankt abgemeldet. "Ich weiß nicht, wie lange Pogba ausfällt, und ehrlich gesagt, ist es mir auch egal", sagte Mourinho daraufhin gleichgültig.