Durch eine 1:2-Niederlage im Rückspiel des Achtelfinales gegen den FC Sevilla ist Manchester United aus der Champions League ausgeschieden. Trainer Jose Mourinho gerät wegen des schlechten sportlichen Abschneidens immer stärker in die Kritik und steht offenbar unter Beobachtung.
"Jose ist nicht der Trainer, den wir uns vorgestellt hatten", sagte eine klubinterne Quelle der Daily Mail. "Wir sind besorgt. Wir wissen, dass unsere Fans diesen Fußball hassen", wird der Spielstil unter der Leitung des Portugiesen kritisiert.
Mourinho sorgt für Nebenschauplätze
Trotz Investitionen von mehr als 300 Millionen Euro konnten sich die Red Devils bisher spielerisch im Vergleich zu den Vorjahren nicht steigern. Auch der Transfer von Alexis Sanchez vom FC Arsenal im Winter hat bisher keine Früchte getragen. Zwar liegt der Rekordmeister momentan auf dem zweiten Tabellenplatz, Stadtrivale Manchester City hat jedoch einen fast uneinholbaren Vorsprung. Deshalb wird ein Titelgewinn in dieser Saison immer unwahrscheinlicher.
Ein weiteres Problem mit Mourinho seien die vielen Scharmützel abseits des Platzes, so kam es zuletzt zu einer Auseinandersetzung mit Frank de Boer. Zudem soll der 55-Jährige nach der Niederlage gegen Sevilla lieber den Gästen in deren Kabine gratuliert haben, als seine eigenen Spieler aufzubauen.
Woodward steht noch hinter Mourinho
Noch stehe allerdings der Vorstandsvorsitzende Ed Woodward voll und ganz hinter dem Coach. Um die Kritiker verstummen zu lassen, werde aber wohl eine deutliche Steigerung der Mannschaftsleistung vonnöten sein.
Die wohl letzte Chance auf einen Titel in dieser Saison ist der FA-Cup. Hier trifft Manchester United am Samstag auf Brighton (20.45 Uhr).