"Ich wollte mit den Aussagen nichts anstoßen und habe es auch nicht bewusst gemacht", sagte Mertesacker dem Express: "Das war einfach zum ersten Mal eine Chance, das zu erzählen."
Der Weltmeister von 2014 reagierte diplomatisch auf die teils heftige Kritik an seinen Schilderungen: "Jeder hat seine eigenen Gefühle, das sollte man respektieren und auch den Zusammenhang sehen und nicht nur einzelne Aussagen rauskratzen."
Vor dem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien zeigte der 33-Jährige sich in der ARD erleichtert: "Dass ich die Angst besiegt habe, das ist es, was zählt."
Je mehr die jungen Spieler über die Erfahrungen im Profigeschäft wüssten, desto besser sei dies für ihre Zukunft. Außerdem sehe man an dem großen Feedback, "dass es es eine riesige Herausforderung ist, sich mit den Dingen zu beschäftigen."
Mertesacker, der am Ende der Saison seine aktive Laufbahn beenden und als Jugendkoordinator beim FC Arsenal tätig sein wird, hatte unter anderem erzählt, er sei nach dem WM-Aus 2006 gegen Italien ob des großen Drucks vor allem erleichtert gewesen. Zudem habe er im Laufe seiner Karriere in Drucksituationen oft Übelkeit und Schwindel verspürt.