"Dieser Verein genießt auf der ganzen Welt ein hohes Ansehen und unsere Fans haben kein einheitliches Bild abgegeben, so wie ich mir das vorstellen würde. Das war schmerzhaft", sagte Wenger: "Es geht um größere Dinge, als nur um Gewinnen oder Verlieren. Meine größte Sorge war immer: Wie wird Arsenal in der Welt wahrgenommen? Was bedeutet der Klub für Kinder in Afrika, China oder Amerika, die vom Fußball träumen?"
Wenger betonte: "Ich bin nicht amtsmüde." Der 68-Jährige habe in der Vergangenheit stets das Beste für den Klub gewollt, sei sich aber nicht mehr sicher, ob diese Entscheidungen von den Fans mitgetragen werden würden. Dementsprechend wolle er seinen Posten für einen neuen Ideengeber räumen. Immer wieder hatten Anhänger der Gunners in den letzten Jahren mit Protesten gegen Wenger auf sich aufmerksam gemacht.
Wie sieht Arsene Wengers Zukunft aus?
Wie es für Wenger weitergeht, weiß er noch nicht. "Ich weiß noch nicht, wie es sein wird, ohne das Trainerdasein zu leben, deshalb will ich das nicht ausschließen", sagte er auf die Möglichkeit angesprochen, noch einmal als Trainer zu arbeiten.
Ein weiteres Engagement in der Premier League kommt für den 68-Jährigen aber nicht in Frage: "Das wäre emotional schwierig." Vorerst steht Erholung auf dem Programm: "Ich habe 22 Jahre lang sieben Tage die Woche gearbeitet. Nicht sechs oder sechseinhalb sondern sieben Tage."
Wenger gab einen seltenen Einblick in seine Gefühlswelt: "Man kann sich nicht komplett auf eine Sache einlassen und dann davongehen, als wäre nichts passiert. Das ist unmöglich. Ich weiß, dass es schwierig werden wird für mich. Aber ich hatte schon andere Schwierigkeiten in meinem Leben und hoffe, dass ich auch das überstehen werde."