Laut Aussagen des früheren Chelsea-Trainers Jose Mourinho war der Londoner Klub dafür verantwortlich, dass der heutige Liverpool-Star Mohamed Salah den Verein im Jahr 2016 in Richtung AS Rom verließ. Mourinho dagegen habe Salah zuvor erst an die Stamford Bridge geholt.
"Die Leute erzählen sich, dass ich es war, der Salah verkauft hat. Dabei war es genau anders herum: Ich war derjenige, der ihn geholt hat", sagte der Trainer von Manchester United im Gespräch mit ESPN Brazil.
Salah zunächst nach Florenz: "Habe einer Leihe zugestimmt"
Beim FC Chelsea setzte sich der damals 21-jährige Salah nicht durch, weshalb er schließlich nach Florenz verliehen wurde. Sein ehemaliger Coach erinnert sich: "Er kam als Junge, er war körperlich und auch mental noch nicht so weit, weswegen das alles auch sehr schwierig für ihn war."
Mourinho betonte, dass der Ägypter einfach nach mehr Einsatzminuten gestrebt habe: "Wir haben schließlich entschieden, ihn zu verleihen. Das wollte auch er so, weil er mehr Einsatzzeit haben wollte. Ich habe einer Leihe zugestimmt, weil ich beim FC Chelsea jede Menge andere starke Flügelspieler gesehen habe. Aber in Florenz hat Salah dann angefangen, sich weiterzuentwickeln."
Jose Mourinho nicht überrascht von Salahs Entwicklung
Während die Leihe eine "Kollektiventscheidung" gewesen sei, war der Verkauf Salahs gemäß Mourinho alleine die Entscheidung des Klubs: "Es war nicht ich, der gemeint hat, man müsse das Geld für einen anderen Spieler ausgeben."
Die Entwicklung des Offensivstars begeistert auch The Special One: "Ich glaube er hat alle und auch sich selbst überrascht. Es ist unglaublich. Er hat sich weiterentwickelt und sich nun perfekt an den Spielstil seines Teams und seines Trainers angepasst. Deswegen überrascht mich das persönlich nicht."
2014 kam der Ägypter für 16,5 Millionen Euro vom FC Basel zu den Blues. Mittlerweile kickt Salah für Jürgen Klopps FC Liverpool und traf in seiner ersten Spielzeit bereits 43-mal in Pflichtspielen.