Nach Comeback-Sieg mit Manchester United: Mourinho beklagt "Menschenjagd" gegen sich

Von SPOX
Jose Mourinho wehrte sich nach dem Sieg über Newcastle gegen die seiner Meinung nach boshafte Kritik.
© getty

Jose Mourinho hat nach dem 3:2-Comeback-Sieg von Manchester United gegen Newcastle United eine "Menschenjagd" gegen sich beklagt. Die Kritik an seiner Person sei geradezu boshaft und würde vor allem die jungen Spieler bei United belasten.

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Die Red Devils hatten gegen Newcastle früh mit 0:2 zurückgelegen, bevor eine Aufholjagd doch noch zum späten Sieg führte. Die drei Punkte könnten Mourinhos Job als Manager bei United gerettet haben: Nach schwachem Saisonstart war zuletzt darüber spekuliert worden, dass sein Rauswurf kurz bevorstehe.

"Zum ersten Mal erlebe ich im Fußball eine Menschenjagd", sagte Mourinho nach dem Spiel gegenüber BT Sport. "Ich bin 55 und reif genug, ich kann damit umgehen und damit leben." Für seine Spieler sei das jedoch schwieriger, "auch wenn nicht sie es sind, die gejagt werden."

Das habe sich in der Anfangsphase der Partie gezeigt, erklärte Mourinho: "Sie waren in Panik. Bei jedem Ball in unserem Strafraum - manchmal dachte ich sogar, dass sie sogar zu nervös waren, um ein Eigentor zu erzielen." Es sei nicht einfach für sie, "aber das Leben besteht aus Erfahrungen. Manche sind neu, manche kennt man. Das ist neu."

Jose Mourinho: "Es gibt zu viel Boshaftigkeit im Fußball"

Dass er das Fußballgeschäft mittlerweile durchschaue, habe ihn zu einem besseren Manager und besseren Menschen gemacht, sagte Mourinho. "Ich habe es geliebt. Ich liebe es noch immer, aber es hat sich verändert. Es gibt sehr viel Boshaftigkeit, zu viel Boshaftigkeit in etwas, das eigentlich wunderschön sein sollte."

Er könne damit umgehen, "aber manche der jungen Spieler waren eindeutig [belastet] - Marcus Rashford war auf dem Platz traurig, Scott McTominay hatte Angst. Manche Spieler haben Fehler gemacht, die nicht normal waren." Mourinho verneinte jedoch, dass die Spieler für ihn beziehungsweise seinen Job gespielt hätten: "Das ist lächerlich. Wenn sie für den Manager spielen würden, wären sie keine guten Profis."

Die Kritik an seiner Person werde ihn weiter verfolgen, betonte Mourinho: "Wie ein Freund heute morgen zu mir gesagt hat: Wenn es morgen in London regnet, gibt man mir die Schuld. Wenn man sich beim Brexit nicht einigen kann, bin ich schuld. Darauf muss ich vorbereitet sein."

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