Giroud ist im Heimatland Frankreich und in der Wahlheimat England dafür bekannt, sich für die Schwulenszene einzusetzen. Dennoch muss auch der 32-Jährige anerkennen: "Es wäre ein Understatement, zu sagen, dass der Sport weit davon entfernt ist, Schwule zu akzeptieren."
2014 gab Thomas Hitzlsperger nach seinem Karriereende bekannt, das gleiche Geschlecht zu bevorzugen. "Das war sehr emotional. Zu dieser Zeit dachte ich, dass es völlig unmöglich sei, im Fußball offen schwul zu sein", ordnete Giroud das ein. Eine große Wirkung habe die Ehrlichkeit von Hitzlsperger allerdings nicht gehabt.
Olivier Giroud über offene Homosexualität: "Echte Herausforderung"
Er sprach von "einer Menge Testosteron" in der Kabine, schlechten Scherzen und gemeinsamen Duschen: "Es ist ein empfindliches Thema. Ich kann den Schmerz und die Schwierigkeit für Kerle verstehen, die es öffentlich machen wollen. Es ist eine echte Herausforderung und es braucht Jahre der Arbeit."
Giroud selbst habe nur durch seine Unterstützung bereits oft festgestellt, was für ein Gegenwind ihm entgegenschlagen kann. Egal, ob in Frankreich beim HSC Montpellier oder in der Premier League beim FC Arsenal - der Stürmer habe sich stets einige Angriffe gefallen lassen müssen.