Lediglich 39.223 Zuschauer fanden sich vergangenen Sonntag im 55.000 Zuschauer fassenden Etihad Stadium in Manchester ein, um die Citizens gegen Fulham im FA Cup zu sehen.
Trainer Pep Guardiola war überrascht von der geringen Zuschauerzahl und sagte nach dem 4:0-Sieg im Hinblick auf das kommende Carabao-Cup-Halbfinalspiel gegen Manchester United: "Ich wünsche mir am Mittwoch etwas mehr Unterstützung."
Gegen diesen Seitenhieb wehrte sich nun Kevin Parker, der Vorsitzende der offiziellen Fan-Vereinigung. "Wir fühlen uns von anderen Vereinen zu Unrecht kritisiert, deswegen ist es noch schlimmer, wenn unser Trainer das auch tut", sagte Parker der Daily Mail. Zudem glaube Parker, dass Guardiola "keine Ahnung von der finanziellen Realität" der Fußballfans habe.
ManCity: Fan-Vereinigung kritisiert Pep Guardiola
"Pep muss akzeptieren, dass die Fans von Manchester City immer noch der Arbeiterklasse angehören und viel Geld für Fußball ausgeben. Er sollte aufhören, auf uns einzuschlagen", echauffierte sich Parker weiter.
Parker sind Guardiolas Aussagen deshalb ein Dorn im Auge, weil sie Wasser auf die Mühlen der sogenannten "Emptyhad"-Kritiker sind, die ohnehin das vermeintlich leere Manchester-Stadion verhöhnen. "Es ärgert mich wirklich", sagte Parker.
Der Fan-Vorsitzende rechtfertigte zudem die geringe Auslastung am letzten Sonntag. Der Tag, die Anstoßzeit um 13 Uhr Ortszeit, die Anfahrtsmöglichkeiten und die Tatsache, dass das Spiel bei der BBC im Fernsehen lief, seien für ihn Gründe für die wenigen Zuschauer im Stadion. Zudem hätten Fans, die tatsächlich anwesend waren, zusätzlich für das Spiel bezahlen müssen, da die Dauerkarte für die Liga-Spiele nicht gültig gewesen sei.
Guardiola verteufeln will Parker jedoch nicht: "Ich liebe Pep absolut. Er ist das Beste, was dem Verein jemals aus Sicht des Fußballs passiert ist. Aber solche Dinge entfremden Fans, die sehr hart arbeiten, um Tickets zu kaufen."