In seiner letzten Saison für RB Leipzig erzielte Werner 34 Pflichtspieltore. "In Leipzig war ich der beste Timo, der ich sein konnte", sagte Werner im Gespräch mit The Guardian. Deshalb sei es "der richtige Zeitpunkt" gewesen, zu sagen: 'Okay, ich will etwas Neues ausprobieren, aus Deutschland raus.'", erklärte der Chelsea-Neuzugang.
Sein ehemaliger Trainer Julian Nagelsmann habe großen Anteil am "besten Timo": "Er hat mir neue Möglichkeiten aufgezeigt, wie ich mir gegen tiefstehende Teams Platz erarbeiten kann. Er zeigte mir viele Dinge, in denen ich mich verbessern kann."
In der Premier League will Werner seinem Spiel nun neue Facetten hinzufügen. "Der englische Fußball ist sehr schnell, schneller als der deutsche Fußball", sagte Werner. Nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Brighton & Hove Albion meinte er, er habe noch nie gegen so große und massive Verteidiger gespielt.
Chelsea-Fans feiern Werner schon jetzt
Doch Werner scheint die Umstellung gut zu gelingen. In seinem ersten Testspiel gegen Brighton Ende August erzielte er nach nur drei Minuten sein Debüt-Tor für Chelsea. Beim Ligastart holte er den Elfmeter, der zum 1:0 führte, heraus. Die Fans feiern Werner schon jetzt und gaben ihm seinen ersten Spitznamen: Turbo Timo. "Ich war ein wenig überrascht, aber Turbo Timo ist nicht der schlechteste Spitzname", meint Werner.
Im Trainingsalltag gibt es noch einige Hürden für Werner, doch Nationalmannschaftskollege Antonio Rüdiger helfe ihm sehr bei der Eingewöhnung. "Wenn der Trainer schnell auf Englisch spricht, verstehe ich nicht alles. Es ist gut, jemanden wie Antonio zu haben, mit dem ich mich austauschen kann."
Am Sonntag trifft Werner mit dem FC Chelsea auf den englischen Meister FC Liverpool (17.30 Uhr im LIVETICKER) mit Jürgen Klopp an der Seitenlinie.