Wie die Bild-Zeitung berichtet, habe es über Umwege sogar bereits Kontakt zwischen dem 47 Jahre alten Blues-Coach und dem offensiven Mittelfeldspieler gegeben. Demnach habe sich Tuchel über einen Mitarbeiter seines Trainerstabs beim Hofmann-Berater über den Spieler informiert.
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Premier-League-Klub bei Hofmann anklopft. Anfang 2019 soll es einen intensiven Austausch mit Tottenham gegeben haben, allerdings entschied sich Hofmann damals gegen einen Wechsel und für eine Vertragsverlängerung bei den Fohlen bis 2023. Der Kontrakt soll im Gegensatz zu anderen Leistungsträgern wie Florian Neuhaus oder Marcus Thuram keine Ausstiegsklausel beinhalten.
Hofmann überzeugt seit seinem Wechsel 2016 von Borussia Dortmund nach Mönchengladbach besonders unter Trainer Marco Rose mit konstant guten Leistungen auf variablen Positionen in der Offensive und kam in der Folge im Oktober des vergangenen Jahres sogar zu seinem Nationalmannschaftsdebüt unter Bundestrainer Joachim Löw.
Tuchel kennt Hofmann, der neben seiner Fußballer-Karriere noch Inhaber von drei Fastfood-Filialen in Sinsheim, Neckarsulm und seinem Geburtsort Heidelberg besitzt, bereits aus gemeinsamen Zeiten beim BVB.
Dort zählte Hofmann, der 2011 aus der Hoffenheimer U19 in die Dortmunder Reserve gewechselt war, zu Beginn der Amtszeit von Tuchel zur erweiterten Stammformation, kam anschließend jedoch unter dem neuen BVB-Trainer kaum noch zum Zug.
Hofmann wird Gladbachs Matchwinner gegen Bayern
In der Winterpause wechselte Hofmann zum 1. Januar 2016 für rund acht Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach, wo ihn immer wieder schwerere Verletzungen zu schaffen machten. Sowohl unter Trainer Dieter Hecking als auch unter Rose erlebte Hofmann jedoch in den Jahren nach dem Wechsel eine Art Karriere-Renaissance, besonders Rose setzt auf die Polyvalenz des 28-Jährigen.
Hofmann gibt in Roses Formationen mal den Rechtsaußen, mal den Linksaußen, mal die zentrale Sturmspitze oder mal einen zentralen Mittelfeldspieler. Beim Sieg der Fohlen-Elf Anfang des Jahres über den FC Bayern München nahm Hofmann eine zentrale Rolle in Roses Plänen als zweite verkappte Sturmspitze ein, die auf tiefe Bälle in die Schnittstelle lauern sollte.
Hofmann traf doppelt und Gladbach drehte einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Heimsieg (die Highlights im Video). Insgesamt steht er in dieser Saison bei 16 Torbeteiligungen in 21 Pflichtspielen, von Ende November bis zu Beginn des Jahres verpasste er neun Spiele der Gladbacher aufgrund eines Muskelbündelrisses.