Am 12. November traf Maguire mit der englischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation auf Albanien. In der neunten Minute köpfte der Innenverteidiger zum 1:0 ein, lief anschließend zur Eckfahne, rutschte ihr auf den Knien entgegen und steckte sich die Finger in die Ohren. Eine klare Geste an seine Kritiker nach dem Motto: "Ich höre Euch nicht zu!"
Die Kritik an Maguire, die aufgrund seiner inkonstanten Leistungen bei den Red Devils und den Debakeln gegen Liverpool (0:5) und Manchester City (0:2) ohnehin schon laut war, wurde noch größer. United-Legende Roy Keane nannte Maguires Torjubel "peinlich", der ehemalige englische Nationalspieler Jermaine Defoe sagte, dass diese Jubel-Geste "einen bitteren Nachgeschmack" habe. Maguire verteidigte seinen Torjubel anschließend. Er habe damit niemanden und nichts ansprechen wollen, sagte der 29-Jährige.
Die Three Lions gewannen das Quali-Spiel mit 5:0 und sicherten sich damit das Ticket für die WM in Katar im Winter 2022. Für Maguire und Manchester United wurden die ohnehin schon nicht gut stehenden Dinge jedoch noch schlimmer.
Nach dem Länderspiel folgte eine 1:4-Demütigung gegen den FC Watford, die ausgerechnet Maguire mit einem Platzverweis in der 70. Minute auch noch begünstigte. Trainer Ole Gunnar Solskjaer wurde anschließend entlassen und durch Ralf Rangnick ersetzt. Unter dem deutschen Coach verloren die Red Devils zwar in der Premier League nur noch einmal, doch in einem anderen Wettbewerb folgte die nächste Blamage.
Am 4. Februar schied United im Elfmeterschießen gegen Zweitligist Middlesbrough aus dem FA Cup aus. Nur vier Tage später kamen Maguire und Co. bei Schlusslicht Burnley nicht über ein 1:1 hinaus und fielen somit aus den Champions-League-Rängen. Der Rückstand auf den Stadtrivalen Manchester City beträgt mittlerweile 18 Punkte.