Die Blues beobachten Clauss bereits seit geraumer Zeit, er rückte kurz nach der Amtsübernahme von Trainer Thomas Tuchel in den Fokus. Die Gelegenheit für einen Transfer ist nun günstig, da Clauss' Vertrag in Lens 2023 ausläuft und der offensivstarke Rechtsverteidiger nicht verlängern möchte.
Allerdings werden Chelseas Transferaktivitäten derzeit von den Änderungen auf Führungsebene beeinflusst. So musste die langjährige Transferchefin Marina Granovskaia nach der Übernahme des Vereins durch das Boehly-Clearlake Konsortium gehen. Sie wollte Kapitän Azpilicueta einen Wechsel zu Barca ermöglichen. Ob dies noch gilt und damit der Weg für Clauss frei wäre, ist noch offen.
Und ist Chelsea nicht der einzige Interessent an Clauss. Auch Atletico Madrid buhlt um ihn. Bei den Rojiblancos könnte er Sime Vrsaljko ersetzen, der wiederum vor einem Transfer zu Olympiakos Piräus steht.
Clauss hat eine herausragende Saison hinter sich und wurde im zweiten Jahr in Folge in das Team des Jahres in der Ligue 1 berufen. Der Spätstarter, der mit 22 noch in der Oberliga und anschließend für Arminia Bielefeld in der 2. Bundesliga spielte, ist zudem mittlerweile französischer Nationalspieler und darf sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz im Kader des Titelverteidigers bei der WM-Endrunde in Katar machen.