"Jude ist ein toller Spieler, den wir natürlich kennen. Wir wären ja blöd, wenn wir ihn nicht auf dem Schirm hätten. Aber mehr gibt es dazu aktuell nicht zu sagen", erklärte Klopp der SportBild. Zu einem Treffen sei es allerdings nicht gekommen. "Diese Dinge gehen ja gar nicht, weil er bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht und das ohne Einverständnis nicht geht."
Bellingham, dessen Vertrag in Dortmund noch bis 2025 läuft, soll unter anderem von den Reds, Manchester City und Real Madrid umworben werden, laut TV-Experte Jan Aage Fjortoft würde der BVB Bellingham bereits im Winter für eine Ablösesumme von 150 Millionen Euro verkaufen. Geplant sei dies allerdings nicht. Im Sommer würde die Forderung auf 120 Millionen sinken.
Verstärkungen könnte Liverpool durchaus gebrauchen: Nach der 1:3-Niederlage in Brentford zum Jahresauftakt steht nur Platz sechs in der Liga zu Buche, der Rückstand auf Tabellenführer Arsenal beträgt bereits 16 Punkte. "Das Erreichen der Champions League ist für uns natürlich extrem wichtig. Das ist schon wahnsinnig schwierig. Die Leute sind da ein bisschen verwöhnt, weil wir es in den letzten Jahren meist früh geschafft haben. Wenn es dieses Jahr klappt, wird es eine späte Entscheidung."
Klopp: "Hätte das größte Jahr aller Zeiten werden können"
Zudem betonte er, dass die vergangene Saison bei vielen zu schlecht gesehen werde: "Es wird immer ganz gerne vergessen, dass wir ganz kurz davor waren, das Quadrupel aus Liga, Champions League und beiden Pokalen zu gewinnen. Diese Wettbewerbe sind eigentlich nicht dafür gedacht, dass eine Mannschaft sie alle durchspielt. Wir lagen zeitweise 14 Punkte hinter Manchester City und sind dann wegen eines Punktes nicht Meister geworden, haben das Champions-League-Finale unglücklich verloren und FA Cup sowie League Cup gewonnen. Das hätte das größte Jahr aller Zeiten werden können."
Bezüglich seiner eigenen Zukunft hält sich Klopp weiter alle Optionen offen. Nach seiner Vertragsverlängerung bis 2026 in Liverpool gilt der Fokus erst einmal nur den Reds, ausschließen will er den Job als deutscher Nationaltrainer allerdings nicht: "Es gibt auch schlimmere Sachen, als als möglicher Bundestrainer genannt zu werden. Aber ich bin ein extrem verantwortungsbewusster Mensch. Und ich bin in Liverpool in der Verantwortung und kann nicht einfach, weil mir danach ist, mal sagen: Ich bin jetzt weg hier. Das kriege ich nicht hin."
Ein Engagement beim DFB sei bisher auch am passenden Zeitpunkt gescheitert: "Ich habe es schon öfter gesagt: Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass ich irgendwann mal Bundestrainer werde. Aber es muss passen. Und das hat es bisher nicht. Ich habe hier noch einen Vertrag. Und wenn ich den Vertrag in Liverpool beende, dann wird ein Jahr defnitiv gar nichts gemacht. Danach schauen wir mal."