FC Liverpool: Jürgen Klopp legt sich mit Social-Media-Kritikern an

Von Stefan Petri
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© getty

Teammanager Jürgen Klopp vom FC Liverpool hat sich gegen die übertriebene Social-Media-Kritik an seinem Team gewehrt. Er empfahl den Fans, nicht in Panik zu geraten.

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"Es ist gut, dass wir die Entscheidungen treffen und nicht die Leute, die in den Sozialen Medien Posts absetzen. Denn das sind die einzigen, die wir hören", sagte Klopp am Samstag auf der Pressekonferenz vor dem Ligaspiel gegen Tottenham Hotspur (17.30 Uhr).

"Wenn man sich auf Social Media umschaut, hat man das Gefühl: 'Oh mein Gott! Es gibt kein größeres Problem auf der Welt als unser Mittelfeld!'", erklärte Klopp. Man habe ihm nach dem 2:1-Sieg gegen West Ham United am Mittwoch den Instagram-Post mit der Aufstellung gezeigt, auf den die Fans reagiert hatten.

"Nicht viele wollten Curtis Jones auf dem Rasen, oder Cody Gakpo, und als sie sahen, dass Joel Matip spielt, sagten sie, sie würden lieber das Parallelspiel gucken. Und das sind diejenigen, die uns normalerweise die Daumen drücken", so Klopp. Gakpo und Matip hatten gegen die Hammers die beiden Tore erzielt.

Der Deutsche erklärte aber auch, dass er die Nervosität der Fans verstehen könne: "In weiten Teilen der Saison waren wir nicht wir selbst", gab er zu. "Aber wir müssen gute Entscheidungen treffen und nicht in Panik geraten, im Sinne von: 'Das war es für ihn, er wird nie wieder für uns spielen.' So geht das nicht."

Das Team habe enormes Potenzial. "Das werden wir behalten, es nutzen und verbessern, und neue Spieler holen. Beides ist in meinen Augen möglich", betonte Klopp.

Der FC Liverpool steht in der Liga mit schon neun Saisonniederlagen auf Rang sieben. Der Abstand auf Manchester United auf Champions-League-Platz vier beträgt sieben Punkte, zudem haben die Red Devils ein Spiel weniger absolviert.

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