Als Kyle Walker kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern München stand, setzte Pep Guardiola alles daran, seinen Rechtsverteidiger bei Manchester City zu halten. Eine aktualisierte Version des Buchs "Pep's City: The Making of a Superteam" von Pol Ballus und Lu Martin hat nun enthüllt, wie es dem Katalanen gelang, Walkers Transfer nach München platzen zu lassen.
In der Neuauflage des Buchs schreiben die Autoren: "Als Pep die Aufstellung in Istanbul bekannt gab, stellte Kyle Walker bestürzt fest, dass er nicht zur Startelf gehörte. Allerdings hatte Walker noch eine Aufgabe zu erledigen." Guardiola wollte, dass der Engländer die Ansprache vor dem Spiel hält - ein Ausdruck des Vertrauens. Auch nach dem Triumph im Champions-League-Finale blieb Walker eine einflussreiche Figur.
Als das Angebot des FC Bayern kam, sei jedoch vor allem die Beziehung zu Guardiola dafür ausschlaggebend gewesen, dass sich Walker gegen einen Wechsel entschied. Bei einem privaten Abendessen im japanischen Restaurant Musu in Manchester soll es dem Trainer gelungen sein, Walker endgültig zu überzeugen. "Pep unterstrich seinen Wert sowohl in der Umkleidekabine als auch auf dem Platz", heißt es im Buch. Im September dieses Jahres stimmte Walker einer Vertragsverlängerung um zwei Jahre zu.
Walker ist nach wie vor ein wichtiger Spieler für Guardiola, wenngleich dieser die Belastung des Nationalspielers zunehmend aufmerksamer steuern muss. Dennoch ist der 33-Jährige konstant Teil der Mannschaft, die auf dem besten Wege ist, den vierten Premier-League-Titel in Folge zu gewinnen.
Nachdem es am vergangenen Wochenende nicht gelang, gegen den FC Liverpool zu gewinnen, will Manchester City es am Sonntag gegen Tottenham besser machen.