Der heute 52-Jährige knüpfte sich zuerst Jadon Sancho vor: "Sancho sollte sich nicht in der Nähe der ersten Mannschaft aufhalten. Ich würde das nicht erlauben, wenn ich das Sagen hätte", erklärte der ehemalige Mittelstürmer. "Man United macht gerade eine harte Zeit durch, und sie sollten sich nicht auch noch mit der Sancho-Situation herumschlagen müssen. Der Trainer muss diese Situationen regeln, und er muss tun, was er tun muss, um sich selbst zu schützen und nicht in Verlegenheit gebracht zu werden. Wenn das bei Sancho der Fall ist, würde ich ihn loswerden."
Er erklärte außerdem, dass Sancho aus seiner Sicht bei einer möglichen Rückkehr in den United-Kader die Moral der übrigen Spieler zerstören würde. "Die Spieler werden ihr Bestes geben, um gute Ergebnisse zu erzielen, aber Sancho irrt nur durchs Leben. So sehe ich das."
Yorke äußerte sich auch zu einem weiteren Spieler, von dem er alles andere als beeindruckt war: "Die Leute müssen sich kaputtlachen, wenn sie Antony für seine guten Leistungen loben - er hat 85 Millionen Pfund gekostet. Jeder hat ein Recht auf seine Meinung, aber wir müssen ehrlich sein: Antony war bislang einfach nicht gut genug. Es ist schön und gut, gelegentlich gute Leistungen zu bringen, aber das sollte kein Maßstab bei Man United sein. Ich verstehe, dass jeder Spieler Zeit braucht, um sich einzugewöhnen, aber Antony ist ein weiterer Spieler, der jetzt was zeigen muss. Er muss über die rechte Seite stürmen, nach innen ziehen, Vorlagen geben und Tore schießen - dafür hat man 85 Millionen Pfund bezahlt. Die Diskussion darüber, dass Antony ein ordentlicher Fußballer wird, ist Schwachsinn. Er hat 85 Millionen Pfund gekostet. Er muss einfach besser sein, als er es bislang ist."
Manchester United: Nur Platz vier in der Champions-League-Vorrunde
Die Mannschaft von Trainer Erik ten Hag zeigte am Dienstagabend gegen Bayern München (0:1) erneut eine schwache Leistung und flog aus der Champions League. Harry Kane feierte seine Rückkehr nach England mit einem Assist, während Kingsley Coman in der 71. Minute das einzige Tor zum knappen 1:0-Sieg gegen die Red Devils erzielte.
Antony blieb auf der rechten Seite wieder einmal ohne gute Szenen, Stürmer Rasmus Höjlund erlebte erneut einen frustrierenden Abend, weil er von seinen Mittelfeldspielern nicht bedient wurde.
Nach dem Ausscheiden aus den europäischen Wettbewerben wird sich United ganz auf die nationalen Wettbewerbe - die Premier League und den FA Cup - konzentrieren. Durch die 0:3-Niederlage gegen Bournemouth am vergangenen Wochenende rutschte man in der Liga-Tabelle auf den sechsten Platz ab. Die Männer von ten Hag stehen nun vor einer schweren Auswärtsaufgabe, wenn sie am Sonntag in Anfield gegen Liverpool antreten.
