Benítez, der mittlerweile beim LaLiga-Klub Celta Vigo tätig ist, erklärte zum Klopp-Hammer: "Ich habe den Vorteil, dass ich Leute in Liverpool kenne und auch Leute im Verein, sodass ich mehr oder weniger weiß, wie es passiert ist. Ich kann nur Positives über Klopp sagen, denn er ist mein Freund und ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm. Er hat dort großartige Arbeit geleistet und tut das immer noch." Deswegen könne er "nur positiv" über den ehemaligen BVB-Coach sprechen, so der 63 Jahre alte Spanier.
Benítez sprach auch über die frühe Bekanntgabe von Klopps Abschied. Er bewertete dies grundsätzlich positiv. Er deutete aber auch an, dass dahinter noch mehr stecke, ohne allerdings konkret zu werden: "Ich habe Insiderinformationen und weiß noch mehr. Er geht, er spricht, er gibt dem Verein Zeit, sich neu aufzustellen. Wenn man so will, ist das sehr deutsch. Er hat im Vorfeld mit offenen Karten gespielt, also war es kein Schock."
Klopp hatte Ende der vergangenen Woche überraschend seinen Abschied von den Reds angekündigt. Der Vertrag des Teammanagers läuft noch bis 2025, allerdings spüre er, wie ihm die Energie für den anstrengenden Job ausgehe.
Der 56-Jährige übernahm Liverpool im Herbst 2015 von Brendan Rodgers und stand seitdem bei 465 Spielen an der Seitenlinie. Unter seiner Regie fuhr Liverpool 289 Siege ein, 80 Partien endeten mit einer Niederlage und 96 Begegnungen ohne Sieger. Klopp führte Liverpool zu einer Reihe von Titeln, unter anderem holte der Klub die Champions League 2019 und ein Jahr später die Premier League.
Klopp kündigte an, mindestens ein Jahr pausieren zu wollen, auch ein Ende seiner Laufbahn schloss er nicht aus. Wer auf ihn an der Anfield Road folgt, ist noch nicht klar. Als Kandidaten gelten unter anderem Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), Roberto de Zerbi (Brighton & Hove Albion) und Thomas Frank (FC Brentford).
