Final-Thriller mit dem besseren Ende für Jürgen Klopp und FC Liverpool - Horror-Foul an Ryan Gravenberch

Von SID/Tim Ursinus
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© getty

Der deutsche Star-Teammanager Jürgen Klopp hat auf seiner Abschieds-Tournee mit dem FC Liverpool den ersten Titel eingefahren. Im Ligapokal-Finale gewann seine Mannschaft mit 1:0 (0:0) nach Verlängerung gegen den FC Chelsea - obwohl einige Topstars wie Mohamed Salah, Darwin Nunez oder Alisson fehlen.

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In einem turbulenten Spiel im Wembley-Stadion in London traf Kapitän Virgil van Dijk (118.) spät und sicherte seinem Trainer den versprochenen Titel - es ist Klopps achter als Trainer des englischen Spitzenklubs. Vor dem Spiel hatte der Niederländer betont, seinem Förderer "einen besonderen Tag bescheren" zu wollen. Im Sommer endet die Zeit des Deutschen in Liverpool.

Wie der 56-Jährige im Januar in einer Video-Botschaft mitteilte, verlässt er den Verein auf eigenen Wunsch. Seit Oktober 2015 ist er im Amt. In der Premier League, Europa League und im FA Cup hat seine Mannschaft noch weitere Chancen auf einen Titel.

Nach vorsichtigem Beginn beider Teams entwickelte sich ein temporeiches und enges Finale mit vielen guten Chancen. Doch auch die Verletzungssorgen bei Liverpool vergrößerten sich. Ex-Bayern-Profi Ryan Gravenberch musste nach einem Foul von Moises Caicedo verletzt raus (27.). Der VAR schaltete sich nicht ein - eine Rote Karte wäre wohl vertretbar gewesen, stattdessen gab es nichts. Klopp tobte dementsprechend an der Seitenlinie.

"Die Bänder haben etwas abbekommen. Das macht mich traurig", sagte Klopp und erklärte hinsichtlich des Spiels im FA Cup gegen den FC Southampton: ""Für Mittwoch haben wir aktuell noch kein Team beisammen. Die Jungs, die heute reinkamen, können vielleicht wieder spielen. Der Rest wird am Montag behandelt. Irgendwie werden wir aber gegen Southampton wieder eine Mannschaft in Liverpool-Trikots auf den Rasen schicken können."

Jamie Redknapp, ehemaliger Mittelfeldspieler von Tottenham Hotspur, zeigte bei Sky Sports UK Verständnis für Klopps Reaktion: "Ich kann verstehen, warum Jürgen Klopp so in Rage war. Caicedo hat nicht einmal hingesehen, als er das Foulspiel begangen hat. Das sah übel aus."

Rangelei in der Nachspielzeit

Erst als die Reds durch einen Treffer von Raheem Sterling vermeintlich in Rückstand gerieten, kam der VAR zum Einsatz - Vorlagengeber Nicolas Jackson stand im Abseits (33.) und so blieb es beim 0:0. Eine kleine Rangelei in der Nachspielzeit der ersten Hälfte machte klar, an Leidenschaft mangelte es nicht.

Auch nach dem Seitenwechsel ging es unterhaltsam zu. In der 60. Minute wurde Klopp dann kurzfristig erlöst. LFC-Kapitän van Dijk traf per Kopf - das Tor wurde aber erneut vom VAR einkassiert. Das Offensivfeuerwerk beider Mannschaften ging mit Vorteilen für das Team von Mauricio Pochettino weiter. Die Chancenauswertung ließ aber immer noch zu Wünschen übrig, auch weil LFC-Keeper Caoimhin Kelleher mitunter glänzend parierte. Ein Sieger stand nach nach 90 Minuten nicht fest. Ende der zweiten Hälfte der Verlängerung traf dann van Dijk per Kopf nach einer Ecke.